Hamburger SV:Der Aufstieg wird zweitrangig
Nach der Trennung von Trainer Dieter Hecking richtet sich der HSV neu aus. Gesucht wird nun ein Kandidat, der dem Klub die Ungeduld austreibt.
Jörg Marwedel, Jahrgang 1954, geboren und wohnhaft in Hamburg, arbeitet seit 2001 als Nord-Korrespondent im Sport für die Süddeutsche Zeitung. Hat schon vorher, u.a. bei der Deutschen Presseagentur und der Welt am Sonntag über drei Weltmeisterschaften und fünf Europameisterschaften im Fußball berichtet. Sein persönlich größter Fußball-Erfolg war das Endspiel um die Hamburger Schulmeisterschaft vor 55 000 Zuschauern im alten Volksparkstadion vor dem Bundesligaspiel des HSV gegen Borussia Mönchengladbach.
Nach der Trennung von Trainer Dieter Hecking richtet sich der HSV neu aus. Gesucht wird nun ein Kandidat, der dem Klub die Ungeduld austreibt.
In der Vorsaison noch fast abgestiegen, gelingt Eintracht Braunschweig nun der Sprung in die zweite Liga. Dem früheren Herzenstrainer Torsten Lieberknecht könnte der Klub damit erneut wehtun.
Der eine versagt, der andere stagniert: Die zweitklassigen Vereine in der Fußballstadt Hamburg suchen nach Auswegen. Während St. Pauli den Trainer entlässt, könnte es beim HSV mit Dieter Hecking weitergehen.
Nach dem erneut verpassten Aufstieg wird der Hamburger SV seinen Etat drastisch verringern müssen. Selbst den Spöttern gehen langsam die Witze aus.
Beim Hamburger SV wird offenbar schon über einen Plan nachgedacht, wie in der nächsten Saison mit weniger Etat der Aufstieg zu schaffen wäre. Doch erst mal soll die Mannschaft die letzte Chance nutzen, dass es diesen Plan nicht braucht.
Jos Luhukay wollte den Fußball beim FC St. Pauli verändern, distanzierte sich aber zuletzt immer weiter von der eigenen Mannschaft. Nun wechselt der Klub mal wieder den Trainer.
Die Hanseaten setzen ihre seltsame Saison konsequent fort und verspielen erneut möglicherweise entscheidende Punkte.
Der HSV verspielt beim 3:3 gegen Kiel wieder Punkte durch ein spätes Gegentor. Die Bemühungen um den Aufstieg geraten zum Drama.
Die Flensburger Handballer lassen den ungeliebten Nachbarn aus Kiel die Schale zukommen - eine faire Geste, die nicht ohne Hintergedanken ist.
Bei den Hanseaten herrscht nach dem 0:0 weniger Grund zur Freude als bei Zweitliga-Tabellenführer Bielefeld, der die nächste Hürde zum Aufstieg meistert.
Die Torwartmisere hält an - in einer Saison voller negativer Rekorde droht dem 1. FC Nürnberg nun auch noch der Geister-Abstieg.
Nach der 0:1-Niederlage gegen St. Pauli klingen die Stimmen aus Nürnberg schon wie die eines frustrierten Abstiegskandidaten.
Am Samstag nimmt die Bundesliga wieder ihren Betrieb auf. Was beschäftigt Spieler, Trainer und Vereine kurz vor dem Re-Start? Eine Übersicht über die 18 Bundesligisten.
Wie Moritz Fürste ohne Rummel Hockey-Weltstar wurde.
Verluste von mehr als 40 Millionen Euro? Beim Tabellenvorletzten Werder Bremen sind die finanziellen Sorgen immens. Der Klub könnte erstmals gezwungen sein, Schulden aufzunehmen.
Die Klubs bereiten sich auf den Saisonabbruch vor - und stimmen ihre Profis auf ein sinkendes Gehaltsniveau ein.
Wegen rüder Umgangsformen und Kompetenzüberschreitung wird Bernd Hoffmann als Vorstandsvorsitzender des HSV entlassen. Präsident Marcell Jansen übernimmt den Vorsitz des Aufsichtsrats im auf fünf Mitglieder geschrumpften Gremium.
Ex-Spieler Marcell Jansen ist nach dem Hoffmann-Aus mit nur 34 Jahren der entscheidende Funktionär im Klub. Sein guter Draht zu Investor Kühne könnte bald überlebenswichtig sein.