Überblick Kompaktklasse:Was die Golf-Alternativen können

Seit Jahrzehnten bemühen sich die Mitstreiter in der Kompaktklasse, dem Klassenprimus Golf den Rang abzulaufen. Bislang ohne Erfolg. Wer hat 2013 die besten Chancen, den Bestseller aus Wolfsburg vom Thron zu stoßen?

Von Wolfgang Gomoll

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Auf ein Neues: Seit Jahrzehnten bemühen sich die Mitstreiter in der Kompaktklasse, dem Klassenprimus Golf den Rang abzulaufen. Bislang ohne Erfolg. Wer hat 2013 die besten Chancen, dem Bestseller aus Wolfsburg vom Thron zu stoßen?

Am 10. November 2012 kamen die ersten Modelle des Golf VII in die Autohäuser. Dass die siebte Generation des bisher 29 Millionen Mal verkauften Kompaktklassen-Fahrzeugs wieder ein wirtschaftlicher Erfolg wird, war schon vorher sicher. Mehr als 40.000 Vorbestellungen aus ganz Europa lagen VW laut Konzernauskünften zur Markteinführung vor.

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Toyota will vom neuen Auris 15.000 Stück verkaufen. Und der kompakte Japaner ist besser geworden. Hatte das Design bisher keinen Charme, ist es jetzt frischer und sportlicher. Das gilt übrigens ebenso für das Interieur und die Fahrdynamik.

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Der Auris ist rund 85 Kilogramm leichter als der Vorgänger und fährt deutlich leichter um die Kurven. Nur bei den Motoren müssen die Ingenieure noch nachlegen. Immerhin vermittelt der Hybrid jetzt ansatzweise Fahrspaß. Der Einstiegspreis von 15.990 Euro für den 99-PS-Benziner ist günstig.

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Beim Golf-Konkurrenten Opel Astra ist vor allem das Design ansprechend, gerade beim Coupé (im Bild). Auch technisch ist der Astra am Puls der Zeit: Unter anderem sind eine Verkehrszeichenerkennung, der Spurhalteassistent, Abstandsanzeige und Frontkollisionswarner sowie ein Totwinkel-Warner erhältlich.

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Mit 14.990 Euro ist der Astra 1000 Euro billiger als der Golf. Doch um dem Golf das Wasser zu reichen, müsste der Astra Gewicht verlieren und moderne Motoren bekommen.

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Der heckangetriebene Einser BMW setzt vor allem auf Fahrdynamik. Dass die mittlerweile nicht durch ein straffes Fahrwerk erkauft ist, macht den Münchner jetzt auch für die breite Masse interessant. Zumal auch der Radstand um drei Zentimeter gewachsen ist und die Kniescheiben der Insassen auf der Rückbank deutlich weniger leiden als bisher.

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Der Preis von mindestens 21.900 Euro für einen dreitürigen 114i mit 102 PS (im Bild ein 118i mit 170 PS) beinhaltet den Premiumaufschlag und erschwert dem Einser den Kampf um die Golf-Klassen-Krone. Mit 52.709 Zulassungen in Deutschland bis Ende November 2012 fällt der Einser hinter den Opel Astra (63.569) zurück.

A3 die Zweite

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Doch der größte Gegner des Einsers kommt aus Ingolstadt. Mit 43.731 Verkäufen hat Audi noch das Nachsehen. Allerdings ist der neue A3 erst im August in den Verkaufsräumen der Händler angekommen und wenn im Februar 2013 dann der fünftürige Sportback (im Bild) erhältlich ist, dürfte das Rennen enger werden. Zwei Drittel der A3-Käufer entscheiden sich für die Kombi-Version.

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Der Innenraum des A3 macht in beiden Versionen macht einen hochwertigeren Eindruck als der des direkten Konkurrenten von BMW.

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Wie der neue Golf basiert der A3 auf dem Modularen Querbaukasten (MQB), was zu Gewichtsverlust und besseren Fahrleistungen führt. Doch das alles lassen sich die Ingolstädter mit 22.500 Euro für den Basis-Benziner mit 122 PS teuer bezahlen.

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Der Ford Focus fand bis Ende November 44.653 Käufer, ist also mehr als ein Außenseiter. Mit einem Basispreis von 16.450 Euro liegt er im Durchschnitt der Kompaktklasse. Wer etwas mehr hinlegt, bekommt den Dreizylinder-Eco-Boost-Motor mit einem Liter Hubraum. Die ausgewiesene Stärke des amerikanischen Kölners ist - neben dem vernünftigen Preis - das gute Fahrwerk. Doch das Bedienkonzept des Weltautos könnte durchaus etwas mehr Struktur vertragen.

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Der Hyundai i30 hatte Aufsehen erregt, als VW-Chef Winterkorn dem Wagen außergewöhnliche Qualität bescheinigte. Die Newcomer aus Korea überzeugen durch eine gute Ausstattung, einen fairen Preis (ab 15.990 Euro) und eine Fünfjahres-Garantie. Die Motoren allerdings sind nicht auf dem Stand der Technik. 25.623 Käufer haben sich trotzdem bis November 2012 für den i30 entschieden.

Golfspiel mit kleinen Handicaps

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Der Kia Cee'd stammt auch aus dem Hyundai-Konzern und kam im selben Zeitraum auf 12.782 Zulassungen - obwohl er 1500 Euro günstiger ist.

Spanisches Feuer

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Der Seat Leon soll die kränkelnde VW-Tochter aus Spanien wieder in die schwarzen Zahlen führen. Dazu verfügt er über die moderne Fahrzeugarchitektur des Golf. Davon profitiert vor allem das Angebot im Innenraum und das Fahrwerk, das deutlich souveräner auf Unebenheiten reagiert als beim Vorgänger. Der Leon ist erst seit ein paar Tagen auf den Markt und kostet mindestens 15.390 Euro. Aber wie beim VW-Konzern üblich ist die Aufpreisliste nicht gerade kurz.

© süddeutsche.de/pi/goro/ihe
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