Stammstrecke:Sanierung von S-Bahnhöfen kommt

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Nun steht fest: Münchens Tiefbahnhöfe werden renoviert. Das gab die Deutsche Bahn am Mittwoch bekannt. Ziel ist, die Wartezeit an den S-Bahnhöfen angenehmer zu gestalten. Die Umbaumaßnahmen sind Teil der Strategie "Zukunft Bahn", eines bundesweiten Konzepts, das die Deutsche Bahn in den nächsten Jahren wettbewerbsfähiger machen soll.

Wann die Umbauten beginnen, steht noch nicht fest, auch nicht, welche Einschränkungen die Fahrgäste erwarten. Sicher ist nur, welche Stationen umgebaut werden sollen: Hauptbahnhof, Stachus, Marienplatz, Isartor und Rosenheimer Platz auf der Stammstrecke sowie Ismaning und Unterföhring. Tatsächlich sind diese Haltestellen etwas in die Jahre gekommen. Die Sanierung dürfte ähnlich ablaufen wie am Marienplatz, das Zwischengeschoss dient als Vorbild. Dort hatte man sich dafür entschieden, die orangen Kacheln an den Wänden zu erhalten, während Böden und Decken komplett ausgetauscht wurden. Anders als ursprünglich geplant, soll der achte Münchner Tiefbahnhof am Flughafen doch nicht renoviert werden: Er befinde sich in einem guten Zustand, heißt es von der Bahn. Insgesamt will sie 48 Millionen Euro in die Modernisierung der S-Bahn stecken.

Daneben soll auch der zentrale Schalter in der Halle am Hauptbahnhof umgestaltet werden. Das Konzept wird derzeit am Berliner Bahnhof Südkreuz getestet. Die dort gemachten Erfahrungen werden dann auf München übertragen. Eine erste Designstudie lässt einen runden, ganz in Weiß gehaltenen Schalter erwarten. Große Bildschirme informieren über die nächsten Verbindungen. Außerdem werden Selbstbedienungsterminals aufgestellt, die in ihrer Funktion über die bisherigen Fahrkartenautomaten hinausgehen sollen: Sie könnten zum Beispiel zusätzliche Auskünfte zu Zugverbindungen geben oder die Umsteigesituation an Bahnhöfen erklären.

Konkrete Änderungen stehen Bahnfahrern zum 11. Dezember bevor: Fahrplanwechsel. Die S-Bahn wird dann am Freitagnachmittag im Zehn-Minuten-Takt fahren. Zusätzliche Fahrten gibt es auf der S 2 im Westen, auf der S 3, auf der S 6 im Osten und auf der S 8 im Westen. Auf der S 7 sollen Taktlücken zwischen Höllriegelskreuth und Wolfratshausen besser geschlossen werden. "Die Fahrgäste profitieren von insgesamt über 100 zusätzlichen Fahrten und Linienverlängerungen", so die Deutsche Bahn.

© SZ vom 24.11.2016 / maxi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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