Saarbrücken:Länder: Stahlindustrie vor höheren Klimakosten schützen

Berlin (dpa) - Mehrere Bundesländer mit Stahlstandorten haben den Bund aufgefordert, die deutsche Stahlindustrie vor strengeren Umweltauflagen und höheren Stromkosten zu schützen. Dies sei notwendig, um Zehntausende Arbeitsplätze zu sichern, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" (Montag) unter Berufung auf ein Papier für den ersten Nationalen Stahlgipfel in Saarbrücken. Darin heiße es, deutsche Stahlhersteller stünden vor "immensen Herausforderungen".

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Berlin (dpa) - Mehrere Bundesländer mit Stahlstandorten haben den Bund aufgefordert, die deutsche Stahlindustrie vor strengeren Umweltauflagen und höheren Stromkosten zu schützen. Dies sei notwendig, um Zehntausende Arbeitsplätze zu sichern, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ (Montag) unter Berufung auf ein Papier für den ersten Nationalen Stahlgipfel in Saarbrücken. Darin heiße es, deutsche Stahlhersteller stünden vor „immensen Herausforderungen“.

Zu dem Treffen in Saarbrücken an diesem Montag werden Vertreter der Branche sowie mehrerer Landesregierungen erwartet. Gerechnet wird auch mit IG-Metall-Chef Jörg Hofmann, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und dem Präsidenten des deutschen Stahlverbands, Hans Jürgen Kerkhoff.

Die Länder fordern, die EU solle der deutschen Stahlindustrie mehr CO2-Emissionsrechte kostenlos zuteilen, um vergleichsweise klimafreundliche Werke in Deutschland zu stärken. Der Preis der CO2-Zertifikate habe sich in den vergangenen zwölf Monaten mehr als verdoppelt, was der Industrie zusätzliche Kosten verursache. Auch sollten Stahlhersteller „vollumfänglich“ dafür kompensiert werden, dass Strompreise wegen der teureren Emissionsrechte steigen, heißt es in dem Papier. Neben Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Brandenburg wollen dem Bericht zufolge das Saarland, Hamburg und Bremen am Montag diese „Leitplanken der Stahlländer“ beschließen.

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