Umwelt - Rennertshofen:Fische können über drei Millionen Euro teure Treppe wandern

Rennertshofen (dpa/lby) - Für wandernde Fischarten ist an der Donau in Oberbayern eine fast drei Millionen Euro teure Fischtreppe angelegt worden. Das mehr als ein Kilometer lange Bauwerk an dem Wasserkraftwerk Bertoldsheim bei Rennertshofen soll Fischen wie Barbe, Äsche oder dem als Donau-Lachs bezeichneten Huchen ermöglichen, einen Gewässer-Höhenunterschied von mehr als sieben Metern aus eigener Kraft zu überwinden.

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Rennertshofen (dpa/lby) - Für wandernde Fischarten ist an der Donau in Oberbayern eine fast drei Millionen Euro teure Fischtreppe angelegt worden. Das mehr als ein Kilometer lange Bauwerk an dem Wasserkraftwerk Bertoldsheim bei Rennertshofen soll Fischen wie Barbe, Äsche oder dem als Donau-Lachs bezeichneten Huchen ermöglichen, einen Gewässer-Höhenunterschied von mehr als sieben Metern aus eigener Kraft zu überwinden.

Bei der am Mittwoch offiziell eröffneten Anlage im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen handele es sich um die aufwendigste Fischaufstiegsanlage an der Donau in Deutschland, teilte die Rhein-Main-Donau AG (RMD) mit. Die 1150 Meter lange Fischtreppe wurde bereits seit einigen Monaten zur Probe betrieben.

Das Wasserhaushaltsgesetz schreibt solche Anlagen bei Kraftwerken vor, um die Fischpopulation zu schützen. Neue Anlagen dürfen ohne solche Vorrichtungen nicht genehmigt werden. Alte Wasserkraftwerke müssten in angemessener Frist nachgerüstet werden, heißt es in dem Gesetz, das entsprechendes EU-Recht umsetzt.

In Bayern gibt es nun nach Angaben der RMD noch zwei Engpässe für Donaufische bei Regensburg und Neuburg. An den Kraftwerken Geisling und Bittenbrunn kommen die Tiere bisher nur vorbei, wenn sie durch die Schleusen schwimmen. In Bittenbrunn sollen die Bauarbeiten für eine Fischhilfe beginnen, sobald der Baufortschritt eines für den Hochwasserschutz anzulegenden Flutpolders dies ermöglicht.

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