Umwelt - Nürnberg:BUND fordert Vervierfachung der Photovoltaikanlagen

Nürnberg (dpa/lby) - Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger hat von der neuen Landesregierung einen Neustart bei der Energiewende gefordert. Dazu gehöre unter anderem eine Vervierfachung der Photovoltaikanlagen in Bayern, sagte Weiger am Freitag in Nürnberg. Es müsse "das große Potenzial auf nicht genutzten Dächern gehoben werden", erläuterte er bei einer Pressekonferenz des Bundes Naturschutz (BN). Die Klimakrise sei Fakt und in Bayern sichtbar angekommen, betonte Weiger mit Blick auf die langanhaltende Dürre in diesem Jahr. "Die ersten sichtbaren Auswirkungen der Klimakrise in Bayern zeigen deutlich, dass jetzt umgesteuert werden muss." Die Wende hin zu 100 Prozent erneuerbaren Energien sei dringend nötig, um die schlimmsten Folgen abzuwenden.

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Nürnberg (dpa/lby) - Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger hat von der neuen Landesregierung einen Neustart bei der Energiewende gefordert. Dazu gehöre unter anderem eine Vervierfachung der Photovoltaikanlagen in Bayern, sagte Weiger am Freitag in Nürnberg. Es müsse "das große Potenzial auf nicht genutzten Dächern gehoben werden", erläuterte er bei einer Pressekonferenz des Bundes Naturschutz (BN). Die Klimakrise sei Fakt und in Bayern sichtbar angekommen, betonte Weiger mit Blick auf die langanhaltende Dürre in diesem Jahr. "Die ersten sichtbaren Auswirkungen der Klimakrise in Bayern zeigen deutlich, dass jetzt umgesteuert werden muss." Die Wende hin zu 100 Prozent erneuerbaren Energien sei dringend nötig, um die schlimmsten Folgen abzuwenden.

Als "größten naturschutzpolitischen Erfolg des Jahres 2018" bezeichnete BN-Landeschef Richard Mergner die Rettung des Riedberger Horns im Allgäu. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte im April den dort geplanten Verbindungslift nach Protesten von Umweltschützern vorläufig für mindestens zehn Jahre auf Eis gelegt. Anstelle einer Skischaukel soll nun für mehr als 20 Millionen Euro ein neues, naturnahes Tourismuskonzept in der Region umgesetzt werden.

Die Entschärfung dieses Konflikts müsse richtungsweisend für den Umgang der neuen Staatsregierung mit sensiblen Natur- und Kulturlandschaften sein, sagte Mergner. Ein herber Rückschlag für den Naturschutz sei dagegen im Koalitionsvertrag zwischen CSU und Freien Wählern das kategorische Nein zu einem dritten Nationalpark.

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