Umwelt - Mainz:Geplante Rheinbrücke betrifft auch Eidechsen

Wörth (dpa) - Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium rechnet damit, dass für die geplanten Bauarbeiten der umstrittenen zweiten Rheinbrücke zwischen Wörth und Karlsruhe auch Zauneidechsen umgesiedelt werden müssen. Der Eingriff findet demzufolge vermutlich etwa ein Jahr vor einem möglichen Bau statt. Allerdings lässt sich der Startzeitpunkt wegen anhängiger Klagen derzeit nicht voraussagen. Die Maßnahme betrifft einer Sprecherin zufolge weniger als 100 Tiere.

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Wörth (dpa) - Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium rechnet damit, dass für die geplanten Bauarbeiten der umstrittenen zweiten Rheinbrücke zwischen Wörth und Karlsruhe auch Zauneidechsen umgesiedelt werden müssen. Der Eingriff findet demzufolge vermutlich etwa ein Jahr vor einem möglichen Bau statt. Allerdings lässt sich der Startzeitpunkt wegen anhängiger Klagen derzeit nicht voraussagen. Die Maßnahme betrifft einer Sprecherin zufolge weniger als 100 Tiere.

Vorgesehen ist, dass Spezialisten die Zauneidechsen in Leinensäckchen setzen - einzeln, damit sie sich nicht attackieren. Dann sollen sie gekühlt an den neuen Ort gebracht werden. Die Zauneidechse (Lacerta agilis) ist in Rheinland-Pfalz noch nicht akut vom Aussterben bedroht. Gleichwohl ist eine Gefährdung möglich.

Die alte Rheinbrücke, die täglich von 80 000 Fahrzeugen genutzt wird, ist sanierungsbedürftig und in Richtung Karlsruhe zeitweise überlastet. Das trifft Pendler, die aus Rheinland-Pfalz über den Fluss nach Baden-Württemberg fahren.

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