Husum:Naturschützer sehen viele ungelöste Probleme im Wattenmeer

Husum (dpa/lno) - Die Schutzstation Wattenmeer hat anlässlich des Jubiläums zehn Jahre Welterbestatus Wattenmeer trotz vieler Erfolge vor gravierenden, ungelösten Probleme in dem Ökosystem gewarnt. "Wir freuen uns sehr, dass unsere Region seit 2009 in einem Atemzug mit der Serengeti oder Yellowstone genannt wird, leider ist dieser einmalige Naturraum aber in seiner Existenz gefährdet", sagte Geschäftsführer Harald Förster am Donnerstag in Husum. Die größte Bedrohung ist nach Einschätzung der Naturschützer der Klimawandel: Großflächige Wattgebiete können schon in wenigen Jahrzehnten mitsamt ihrer Tier- und Pflanzenwelt für immer verschwunden sein, wenn keine Trendwende erreicht wird, so die Befürchtung.

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Husum (dpa/lno) - Die Schutzstation Wattenmeer hat anlässlich des Jubiläums zehn Jahre Welterbestatus Wattenmeer trotz vieler Erfolge vor gravierenden, ungelösten Probleme in dem Ökosystem gewarnt. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Region seit 2009 in einem Atemzug mit der Serengeti oder Yellowstone genannt wird, leider ist dieser einmalige Naturraum aber in seiner Existenz gefährdet“, sagte Geschäftsführer Harald Förster am Donnerstag in Husum. Die größte Bedrohung ist nach Einschätzung der Naturschützer der Klimawandel: Großflächige Wattgebiete können schon in wenigen Jahrzehnten mitsamt ihrer Tier- und Pflanzenwelt für immer verschwunden sein, wenn keine Trendwende erreicht wird, so die Befürchtung.

Förster forderte, schädliche Eingriffe in das Ökosystem Wattenmeer konsequent zu vermeiden. So passe die nach wie vor bestehende Förderung fossiler Rohstoffe im Wattenmeer nicht zu einem Welterbegebiet. Sorge bereitet den Naturschützern zudem die Bestandsentwicklung bei vielen Küstenvogelarten, wie beispielsweise dem Knutt. Der Bestand dieses typischen Zugvogels habe sich in wenigen Jahrzehnten im Wattenmeerraum nahezu halbiert.

Gefordert wird unter anderem die Einführung einer nachhaltigen Reform der Landwirtschaft in den Marschgebieten mit einem Pestizidverbot im Nationalparkgebiet. „Für die nächsten zehn Jahre gibt es genug zu tun“, sagt Förster.

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