Berlin:Gedenkstätte plant Register für politisch Verfolgte der DDR

Berlin (dpa) - Die Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen plant ein Register mit den Namen aller Verfolgten der DDR. Vorbild dafür ist die Datenbank der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem, in der die Namen der Holocaust-Opfer verzeichnet werden, wie die Gedenkstätte am Freitag mitteilte. Das Projekt werde voraussichtlich mit 5,3 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, hieß es. Ziel sei es, erstmals gesicherte Daten über die Zahl der politisch Verfolgten der DDR zu erheben.

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Berlin (dpa) - Die Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen plant ein Register mit den Namen aller Verfolgten der DDR. Vorbild dafür ist die Datenbank der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem, in der die Namen der Holocaust-Opfer verzeichnet werden, wie die Gedenkstätte am Freitag mitteilte. Das Projekt werde voraussichtlich mit 5,3 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, hieß es. Ziel sei es, erstmals gesicherte Daten über die Zahl der politisch Verfolgten der DDR zu erheben.

Bei ihren Recherchen will die Gedenkstätte eng mit der Berliner Humboldt-Universität sowie sieben weiteren Hochschulen und Gedenkstätten zusammenarbeiten. Zu diesem Zweck werde ein „Forschungsverbund zur Erfassung und Analyse der politischen Repression in SBZ und DDR“ gegründet, hieß es. Die Mitglieder hätten sich am Freitag erstmals zur Beratung getroffen. Aufgabe sei zu untersuchen, wie viele Menschen in Ostdeutschland aus politischen Gründen inhaftiert, deportiert oder getötet wurden.

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