Wohngeld:Nicht bauen ist auch teuer

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Baukran auf einer Baustelle in Düsseldorf: 400 000 neue Wohnungen will die Bundesregierung pro Jahr bauen. (Foto: Michael Gstettenbauer/Imago)

Das Wohngeld wird deutlich ausgeweitet, das kostet Milliarden Euro. In der Krise ist das leider unvermeidlich, Hunderttausende sind darauf angewiesen. Es zeigt aber auch, welch hohe Kosten Nichtstun haben kann.

Kommentar von Stephan Radomsky

Es kann nun also wirklich losgehen: Das Wohngeld wird zum neuen Jahr deutlich steigen, außerdem soll der Kreis der Empfänger etwa dreimal so groß werden, statt zuletzt gut 600 000 Haushalte mit geringen Einkommen sollen es dann bis zu zwei Millionen sein. Die enormen Kosten dafür wollen sich Bund und Länder teilen: Etwa 3,7 Milliarden Euro, so schätzt das Bundesbauministerium, wird die Reform allein im kommenden Jahr zusätzlich kosten. Insgesamt würde der Staat den Bürgern damit 5,1 Milliarden Euro direkt zu den Wohnkosten zuschießen.

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