Verkehr - Köln:Kampf für saubere Luft: Wenige Städte planen Umweltspuren

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Trotz anhaltender Diskussionen um Luftreinhaltung in Nordrhein-Westfalens Großstädten planen nur wenige von ihnen eine Umweltspur gegen drohende Dieselfahrverbote. Das ergab eine Umfrage bei den NRW-Bezirksregierungen. Düsseldorf hat inzwischen drei Umweltspuren: Nur Busse, Taxen, Radfahrer und Fahrgemeinschaften dürfen darauf in die Innenstadt fahren. Dies solle als Signal und Anreiz wirken, auf andere Transportmittel umzusteigen, erklärte die Bezirksregierung Düsseldorf.

In Essen soll auf dem Teilstück einer Innenstadtstraße eine Umweltspur kommen. Köln errichtet eine Sonderspur für Busse zur Entlastung einer Straßenbahn-Linie. Zum 16. Dezember sollen auf einem etwa vier Kilometer langen Abschnitt auf der Aachener Straße im Berufsverkehr stundenweise Schnellbusse fahren. Aachen plant bis Anfang 2020 eine Umwelttrasse stadtauswärts. Es handelt sich um einen Radfahrstreifen mit Freigabe für Busverkehr.

Im Regierungsbezirk Detmold ist eine Busspur in Bielefeld ein Thema. Dort soll am Jahnplatz, dem Verkehrsknotenpunkt im Zentrum, eine Busspur eingerichtet werden, um die Schadstoffkonzentration von Stickstoffdioxid zu vermindern.

In den Regierungsbezirken Arnsberg und Münster gibt es derzeit keine konkreten Umsetzungen oder Planungen zu Umweltspuren.

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