Jettingen-Scheppach:Privater A8-Betreiber verlangt vom Bund zusätzlich Geld

Augsburg (dpa/lby) - Zwei Jahre nach der Fertigstellung der ausgebauten Autobahn Augsburg-Ulm verlangt der private Autobahnbetreiber von der Bundesrepublik zusätzlich Geld. Ein Sprecher des Baukonzerns Hochtief sagte am Montag, es gehe um die Rechtmäßigkeit der Abrechnung von Bauleistungen. Zunächst hatten die "Nürnberger Nachrichten" über die Klage berichtet. Nach Angaben der Zeitung hatte der Autobahnbetreiber zunächst 65 Millionen Euro von der Autobahndirektion Südbayern verlangt, die aktuelle Nachforderung belaufe sich nun auf 35 Millionen Euro. Hochtief-Sprecher Bernd Reuther wollte sich zu der Klagesumme nicht äußern, von der Autobahndirektion war am Montag keine Stellungnahme zu erhalten.

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Augsburg (dpa/lby) - Zwei Jahre nach der Fertigstellung der ausgebauten Autobahn Augsburg-Ulm verlangt der private Autobahnbetreiber von der Bundesrepublik zusätzlich Geld. Ein Sprecher des Baukonzerns Hochtief sagte am Montag, es gehe um die Rechtmäßigkeit der Abrechnung von Bauleistungen. Zunächst hatten die „Nürnberger Nachrichten“ über die Klage berichtet. Nach Angaben der Zeitung hatte der Autobahnbetreiber zunächst 65 Millionen Euro von der Autobahndirektion Südbayern verlangt, die aktuelle Nachforderung belaufe sich nun auf 35 Millionen Euro. Hochtief-Sprecher Bernd Reuther wollte sich zu der Klagesumme nicht äußern, von der Autobahndirektion war am Montag keine Stellungnahme zu erhalten.

Die Autobahn 8 wurde zwischen München und Ulm im Rahmen sogenannter Öffentlich-privater Partnerschaften (ÖPP) für 660 Millionen Euro auf sechs Spuren erweitert. Das Stück zwischen Augsburg und der Landesgrenze zu Baden-Württemberg wird von der Autobahngesellschaft Pansuevia betrieben, die den Baukonzernen Hochtief und Strabag gehört. Die Pansuevia hat die Straße auf eigene Kosten errichtet, soll die Fernstraße 30 Jahre lang betreiben und dafür an der Lastwagenmaut beteiligt werden.

Bei der Klage geht es nun um die Frage, ob die vom Bauunternehmen abgerechneten Arbeiten in dem ÖPP-Vertrag enthalten waren oder separat bezahlt werden müssen. „Es geht um zusätzliche Leistungen, die erbracht worden sind“, meinte Reuther.

Kritiker bezweifeln, dass sich ein Autobahnbau per ÖPP für die öffentliche Hand rechnet. Ein Autobahn-Betreiber-Konsortium, das in Norddeutschland ein Stück der A1 ausgebaut hat, ist von der Insolvenz bedroht und verlangt nun vom Bund eine Nachzahlung von fast 780 Millionen Euro.

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