Unternehmen - Berlin:Firmen und Gewerkschaften: Mitarbeiter sollen mobil arbeiten

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Berlin (dpa/bb) - Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus rufen Unternehmen und Gewerkschaften dazu auf, dass noch mehr Beschäftigte ihren Arbeitsplatz nach Hause verlegen. "Wo immer es geht, sollten die Unternehmen den Beschäftigten mobile Arbeit gewähren. Jedes Unternehmen sollte prüfen, wo es bei dem Thema noch "Luft nach oben" gibt", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg.

Die Pandemielage sei nun noch kritischer als im Frühjahr 2020, der Infektionsschutz müsse weiter erhöht werden. Hygiene- und Abstandsvorschriften seien mit höchster Achtsamkeit durchzusetzen.

Aus Politik und Gewerkschaften waren zuletzt immer wieder Forderungen nach mehr Home-Office-Angeboten gekommen. Home Office ist arbeitsrechtlich schwer zu fassen. Von mobilem Arbeiten sprechen Unternehmen häufig in Abgrenzung zur Tele-Arbeit, bei der sie dem Mitarbeiter einen festen Arbeitsplatz zu Hause einrichten müssen.

Zuletzt hatte der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller den Vorwurf zurückgewiesen, die Wirtschaft lasse ihre Leute zu wenig von zu Hause arbeiten.

Mit mobiler Arbeit hätten viele Unternehmen in den vergangenen Monaten gute Erfahrungen gemacht, hieß es von den Unternehmensverbänden und dem Gewerkschaftsbund. Derzeit sei sie eine Notmaßnahme, sie werde aber nach der Corona-Krise eine größere Rolle spielen als vorher. Zwar könne es sein, dass die Kollegen zu Hause weniger produktiv und kreativ seien, auf der anderen Seite könnten neue digitale Arbeitsformen auch nutzbringend für Unternehmen und Mitarbeiter sein, hieß es in der Erklärung.

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