Der Überfall Russlands auf die Ukraine war ein Weckruf, in vielerlei Hinsicht. Seitdem wollen Regierungen wieder mehr Geld in ihre Armeen und die Marine stecken. Bei Kriegsschiffen und U-Booten gehört deutsche Technik zum Besten, was zu finden ist. Die Werftengruppe Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) ist sogar Weltmarktführer für nicht-atomgetriebene U-Boote. Die Branche und die Firma sind also strategisch bedeutend für das Land, besonders in diesen Zeiten. Und doch könnte dieser Schatz jetzt an einen US-Finanzinvestor gehen. Denn der Mutterkonzern Thyssenkrupp erlaubt der Investmentgesellschaft Carlyle, die Bücher der Werftentochter TKMS genau zu prüfen - ein wichtiger Schritt in Verkaufsverhandlungen.
MeinungRüstungsindustrie:Der Verkauf der Marinewerften ist eine große Chance

Kommentar von Björn Finke, Düsseldorf
Lesezeit: 2 Min.

Thyssenkrupp will seine Werftentochter abgeben - womöglich an einen US-Finanzinvestor. Ein Risiko? Im Gegenteil, es könnten alle Seiten profitieren.

Rüstungsindustrie:Wieso Thyssenkrupp seine Werften verkauft
Ein US-Investor will den größten Hersteller von U-Booten übernehmen - ein heikles Geschäft. Und es könnte der Startschuss sein für eine Neuordnung der wichtigen Branche.
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