:Wieso der größte Rheinmetall-Standort eine AfD-Hochburg ist
Weil Deutschland Waffen benötigt, baut der Konzern Rheinmetall seine Rüstungsproduktion in Unterlüß in Niedersachsen aus. Die Steuereinnahmen sprudeln, noch mehr Arbeitsplätze entstehen. Trotzdem heißt die beliebteste Partei AfD. Eine Suche nach den Gründen.
Rüstung und Verteidigung
:„Wir sind nicht auf einen fünfjährigen Abnutzungskrieg vorbereitet“
Was wäre, wenn Russland eines Tages wirklich angreift? Die deutsche Rüstungsindustrie wäre gut beraten, sich besser vorzubereiten, findet Michael Schöllhorn. Ein Gespräch mit dem Chef der Airbus-Rüstungssparte.
MeinungDeutschland
:Ja, Erdoğan ist wichtig. Aber so wichtig auch wieder nicht
Lange Zeit wurde die Türkei unterschätzt, jetzt ist das Gegenteil der Fall. Es gibt keinen Grund, warum Kanzler Friedrich Merz bei seinem Besuch nichts zum autoritären Kurs des türkischen Präsidenten sagen sollte.
Finanzaufsicht
:Bafin will Meldeschwelle für Manager-Aktien-Deals stark anheben
Risiko Insiderhandel: Wer ein Unternehmen leitet, kauft oder verkauft oft auch dessen Aktien. Die Finanzaufsicht will, dass ihr die Geschäfte erst ab 50 000 Euro gemeldet werden müssen - um Bürokratie zu vermeiden.
Rüstungsindustrie
:Mit Hightech auf Drohnenjagd
In Fürstenfeldbruck entwickelt ein Rüstungszulieferer softwarebasierte Systeme, mit denen sich Flugobjekte wie zuletzt am Münchner Flughafen erkennen und abwehren lassen. Eine der Herausforderungen: Drohnenschwärme.
Finnland
:Russlands cooler Nachbar
Der finnische Präsident Alexander Stubb gilt als einer der engsten europäischen Berater von Donald Trump. Ein Gespräch über den Zusammenhalt der EU, die Stärke Finnlands und die beste Art, mit russischen Provokationen umzugehen.
Verteidigung
:Rheinmetall will Satelliten für die Bundeswehr bauen
Der Rheinmetall-Konzern ist sonst für Panzer und Munition bekannt. Nun will das Unternehmen plötzlich auch Satelliten herstellen – für Verteidigungszwecke.
Rüstungsindustrie
:Wenn plötzlich Germanium fehlt
Chinas scharfe Exportkontrollen bei seltenen Rohstoffen schrecken auch die deutsche Rüstungsindustrie. Ist das schon ein Vorbote? Gefordert wird der rasche Aufbau einer staatlichen Reserve.
MeinungHalbleiter und Rohstoffe
:Europas Industrie sitzt in der Falle
Die Krise um den Chiphersteller Nexperia und die massiven Probleme der Autoindustrie zeigen: Die europäische Industrie ist zum Spielball geopolitischer Interessen geworden. Sie droht im US-chinesischen Handelsstreit aufgerieben zu werden.
Lockheed Martin
:Er liefert Deutschland neue Kampfjets
Jim Taiclet flog als Pilot der US Air Force einst Soldaten zu ihrem Einsatz in den Irak-Krieg. Heute freut er sich als Chef des Rüstungskonzerns über einen neuen Auftrag aus Berlin.
Zeitenwende in Tussenhausen
:Wenn der Kampfjet ins Dorf kommt
Im beschaulichen Tussenhausen im Unterallgäu wird seit Kurzem ein autonom fliegender Kampfjet entwickelt. Wie fühlt sich das an, als kleiner Ort plötzlich auch im Kreml auf der Landkarte aufzutauchen?
Sicherheitspolitik
:So will sich Europa verteidigungsbereit machen
Angesichts der Bedrohung durch Russland legt die EU-Kommission einen detaillierten Plan vor: Bis 2030 soll Europa in der Lage sein, sich allein gegen einen Angriff zu schützen. Aber kann das wirklich funktionieren?
Rüstungsindustrie
:Thyssenkrupp bringt U-Boote an die Börse
In Frankfurt werden von Montag an die Aktien einer weiteren Rüstungsfirma gehandelt: TKMS, die weltweit größte Werftengruppe für nicht atomgetriebene U-Boote. Was hinter diesem Schritt steckt.
Protestaktion in Augsburg
:Demonstranten kleben sich vor Rüstungsfirma fest
Menschenrechts-Aktivisten blockieren am Montagvormittag das Werk der Panzergetriebefirma Renk. Die Polizei rückt mit Spezialkräften an.
MeinungFlughäfen
:Drohnen abzuwehren ist möglich – und gar nicht teuer
Deutschland erscheint wehrlos im Kampf gegen die Flugobjekte. Dabei gibt es die Technologie, um sie loszuwerden, längst. Man hat zu lange versäumt, sie einzusetzen.
Verteidigung
:Keine Macht den Drohnen
Jäger aus Gilching, Radare aus der Eifel: Die Industrie weiß schon ganz gut, wie man gegen feindliche Überflieger vorgehen kann. Was bei Drohnenerkennung und Drohnenabwehr in Deutschland alles möglich wäre.
Technische Universität
:Noch wird eifrig gehämmert und geschraubt
Bei der offiziellen Vorstellung des in Rekordzeit errichteten Luft- und Raumfahrtcampus in Ottobrunn und Taufkirchen zeigt sich, dass noch manches provisorisch ist. Dem Semesterstart in knapp zwei Wochen steht aber nichts im Wege.
Drohnen über Europa
:Verteidigungsdrohnen? Fehlanzeige
Deutsche Drohnenbauer sind hoch bewertet und schwer gefragt. Doch können sie überhaupt liefern, was für einen diskutierten europäischen Schutzwall benötigt wird?
Rüstungskonzern
:Rheinmetall liefert im Auftrag der USA Munition nach Osteuropa
Der Auftragswert liegt insgesamt bei 444 Millionen Euro. Den Namen des Landes, an das die Munition gehen soll, nannte der Rüstungskonzern nicht.
Rüstung
:Top Gun aus Tussenhausen
Deutschlands wertvollstes Start-up Helsing will massenweise autonome Kampfjets herstellen. Entwickelt wurde das Konzept in nur 14 Wochen. Der Vorteil: Die Flieger sollen relativ günstig sein – und sie brauchen keine Piloten mehr.
ExklusivIG Metall
:Gewerkschafter will exzessive Rüstungsgewinne besteuern
Mit IG-Metall-Bezirkschef Daniel Friedrich fordert erstmals ein Gewerkschafter, übermäßige Profite von Rüstungsfirmen zu besteuern. Je mehr die EU-Staaten für Verteidigung ausgeben, desto mehr könnten die Gewinne steigen.
Korrekturen
:Echte Tracht und falsches Boot
Bei einem herausragenden Trachtenfoto fehlte der Name der Fotografin, und bei einem Werftfoto stimmten die Bootstypen nicht.
Merz in Spanien
:„Die Beziehung Berlin-Madrid ist bei bester Gesundheit“
Beim Antrittsbesuch von Bundeskanzler Merz bei Spaniens Premier Sánchez respektieren beide ihre Differenzen in der Israel-Politik. Einig sind sich die Regierungschefs bei einem bedeutenden Rüstungsprojekt.
MeinungRheinmetall
:Ein Supermarkt für Waffen
Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall übernimmt den Schiffbauer NVL und steigt damit groß in den Bau von Kriegsschiffen ein. Strategisch ist das ein äußerst kluger Schachzug.
Rüstung
:Rheinmetall will bald auch Kriegsschiffe bauen
Der Rüstungskonzern ist für Panzer und Artilleriegeschosse bekannt. Jetzt übernimmt er für einen Milliardenbetrag Werften. Das mag auf den ersten Blick seltsam aussehen – aber Firmenchef Papperger hat ehrgeizige Pläne.
MeinungDrohnenkrieg
:KI im Krieg: Die Gefahr des Kontrollverlusts ist real
Bei Herstellern von Waffensystemen mit künstlicher Intelligenz braucht es Transparenz, demokratische Aufsicht – und eine breite Debatte, ob und wann Maschinen töten dürfen.
Rüstung
:Panzer kommen an die Börse
Der deutsch-französische Hersteller des „Leopard“ bereitet einen Börsengang vor – und folgt damit anderen Rüstungsfirmen. Der Schritt aufs Parkett soll Übernahmen erleichtern. Da hatte der Konzern zuletzt Pech.
Zweiter Weltkrieg
:Rheinmetall baut Munitionsvernichtungswerk in Schwaben
In dem Werk soll alte Munition aus dem Meer und vom Land unschädlich gemacht werden, die auch noch 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gefunden werden. Die Betonbunker auf dem Lerchenberg bei Zusamaltheim sollen dafür weitergenutzt werden. Die Gemeinde steht hinter dem Vorhaben.
Sicherheitspolitik
:„Für Nordkorea ist Südkorea nichts als ein kaputter Geldautomat“
In Peking hat Nordkoreas Diktator Kim gerade Chinas neuestes Kriegsgerät bewundert, daheim treibt er das Atomwaffenprogramm voran. Für den Westen scheint er kaum noch ansprechbar zu sein. Der Experte Andrei Lankov erklärt, warum nur Donald Trump das ändern kann.
Militärparade in Peking
:Worte des Friedens, Panzer und Atomraketen
China feiert das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren mit seiner bislang größten Militärparade – unter den Augen des Präsidenten Xi und seiner Kollegen aus Russland, Nordkorea und Iran. Die Show ist vor allem eine Botschaft an den Westen.
MeinungProtest gegen Aufrüstung
:Diese Demos sind wertvoll – sofern sie friedlich bleiben
Wer jetzt auf die Straße geht, nimmt damit an einer Debatte teil, die in einer offenen Gesellschaft unbedingt geführt werden muss. Nur meinen einige, mit Militanz vor Militarisierung warnen zu müssen – sehr rätselhaft.
Aufrüstung
:Rheinmetall will Europas größtes Munitionswerk betreiben
350 000 Schuss sollen pro Jahr hergestellt werden, wenn die Fabrik in Niedersachsen 2027 voll hochgefahren ist, für die Bundeswehr, die Ukraine und andere Armeen. Auch auf anderen Gebieten weitet der Rüstungskonzern seine Aktivitäten aus.
Wirtschaftspolitik
:Deutschland will Seltene Erden aus Kanada beziehen
Mit einem Abkommen will sich Deutschland Rohstoffe aus Kanada sichern. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Seltene Erden. Doch bis es so weit ist, braucht die Industrie vor allem eines: viel Geduld.
Krieg in Nahost
:Deutschland verhängt Exportstopp für Waffen, die Israel in Gaza einsetzen könnte
Tel Aviv kündigt an, die Militäraktion in Gaza auszuweiten. Für die Bundesregierung ist das ein Grund, den Druck auf die israelische Regierung zu erhöhen – auch auf EU-Ebene?
Thyssenkrupp
:U-Boote tauchen schon im Oktober an der Börse auf
Thyssenkrupps Aktionäre machen den Weg frei für den Börsengang der Werftentochter TKMS. Der Bund hat sich Sicherheitsgarantien geben lassen für die wichtige Rüstungsfirma, doch der Gewerkschaft reicht das nicht.
Bundeswehr
:Deutschland liefert nun doch weitere „Patriots“ an die Ukraine
Deutschland gibt zwei weitere „Patriot“-Systeme aus eigenen Beständen an die Ukraine – und kauft sich dafür neue in den USA. Ein Geschäft nach dem Geschmack von Donald Trump.
Militärtechnik
:„Aktuell gibt es nichts, was eine Rüstungsspirale verhindert“
Künstliche Intelligenz macht Kampfdrohnen schneller, gefährlicher – und immer autonomer. In der Ukraine schreitet diese Entwicklung rasant voran. Aber wo führt sie hin?
ExklusivInvestitionen für die Bundeswehr
:Absage für Bayerns Rüstungspläne
Markus Söder hatte gefordert, dass ein Viertel der künftigen Verteidigungsausgaben in den Freistaat fließen sollen. Doch aus dieser Quote wird nichts. Aus Berlin kommt eine Absage.
Unternehmen
:Heidelberger Druck steigt in die Rüstungsindustrie ein
Der Maschinenbauer sieht den Rüstungsmarkt als Zukunftsbranche. Die Technologie in Panzern beherrsche das Unternehmen, sagt der Firmen-Chef.
MeinungVerteidigung
:Geld für die Bundeswehr ist da. Jetzt muss es zügig an die Truppe kommen
Bisher dauern Beschaffungen für die Streitkräfte oft zu lange, weil es zu viele Vorschriften gibt. Es ist daher gut, wenn die Bundesregierung das Dickicht der Regulierungen lichtet.
Verteidigungspolitik
:Bundeswehr soll schneller aufrüsten
Angesichts der russischen Bedrohung will die Bundesregierung der Rüstungsindustrie leichter Aufträge erteilen können. Dafür verzichtet sie auf Bürokratie und Standards.
Baden-Württemberg
:Ministerpräsident Kretschmann wirbt für mehr Rüstung
Panzerfaust statt Porsche? Der grüne Ministerpräsident ruft die Unternehmen in Baden-Württemberg dazu auf, sich in der „Verteidigungswirtschaft“ zu engagieren.
Verteidigungsindustrie
:„Machen Sie keine Kriegswirtschaft, machen Sie eine Innovationswirtschaft“
Wie Deutschlands staatliche Rüstungsausgaben auf Pump der gesamten Wirtschaft nützen und nicht auf Kosten der Armen gehen. Paolo Surico, Ökonom an der London Business School, erklärt, wie das funktionieren könnte.
Freistaat überholt Gründermetropole Berlin
:Bayern ist jetzt der „Place to be“ für Start-ups
Die Dominanz der Gründerhochburg Berlin bröckelt: Start-ups aus Bayern profitieren von Boombranchen - und ziehen beim Geld von Investoren vorbei. Das verändert die gesamte Branche.
Verteidigung
:Welche Rolle spielt Berlin bei Trumps Neuausrichtung der Ukraine-Politik?
US-Präsident Donald Trump hat die Welt mit einer Kehrtwende überrascht. Boris Pistorius versuchte in Washington, die Details zu klären, wie nun Kiew mit „Patriot“-Systemen unterstützt werden kann.
Verteidigungspolitik
:Pistorius reist nach Washington, um über Ukraine-Hilfe zu reden
Das Timing für die Reise des deutschen Verteidigungsministers ist gut. Der US-Präsident will „Patriot“-Systeme für die Ukraine verkaufen. Wird Trump seinen Kurs auch gegenüber Moskau ändern?
Rüstungsindustrie
:Kampf der Drohnen
Die Unternehmen heißen Helsing oder Stark Defence und sie bauen jene Kampfdrohnen, die in der Ukraine gerade gebraucht werden – und möglicherweise nicht nur da. Über den Hype um eine neue Wunderwaffe und die Menschen, die dahinterstehen.
Ukraine-Wiederaufbaukonferenz
:„Wir geben nicht auf“
Die „ultimative Voraussetzung“ für den nachhaltigen Wiederaufbau fehle noch, sagt Bundeskanzler Friedrich Merz auf der Konferenz zur Unterstützung der Ukraine. Gerade deshalb geht es in Rom nicht nur um zivile Hilfen.
MeinungU-Boote
:Der Marine-Lieferant muss von der Regierung beschützt werden
Eigentlich hat der Staat in Unternehmen nichts verloren. Doch bei Rüstungsunternehmen können die Dinge anders liegen – hier geht es um existenzielle Sicherheitsinteressen.
MeinungSeltene Erden
:Es braucht eine politische Strategie für Rohstoffe
Seltene Erden sind strategisch wichtig für die Verteidigung und knapp. Die Wirtschaft allein wird es nicht schaffen, den Nachschub zu sichern.