Rüstungsindustrie:Der Verkauf der Marinewerften ist eine große Chance

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Das 68 Meter lange U-Boot "Rahav" ist im Dock der Kieler Werft von TKMS zu sehen, Abnehmer war damals Israels Armee. Die Werften sollen verkauft werden. (Foto: Matthias Hoenig/picture alliance)

Thyssenkrupp will seine Werftentochter abgeben - womöglich an einen US-Finanzinvestor. Ein Risiko? Im Gegenteil, es könnten alle Seiten profitieren.

Kommentar von Björn Finke, Düsseldorf

Der Überfall Russlands auf die Ukraine war ein Weckruf, in vielerlei Hinsicht. Seitdem wollen Regierungen wieder mehr Geld in ihre Armeen und die Marine stecken. Bei Kriegsschiffen und U-Booten gehört deutsche Technik zum Besten, was zu finden ist. Die Werftengruppe Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) ist sogar Weltmarktführer für nicht-atomgetriebene U-Boote. Die Branche und die Firma sind also strategisch bedeutend für das Land, besonders in diesen Zeiten. Und doch könnte dieser Schatz jetzt an einen US-Finanzinvestor gehen. Denn der Mutterkonzern Thyssenkrupp erlaubt der Investmentgesellschaft Carlyle, die Bücher der Werftentochter TKMS genau zu prüfen - ein wichtiger Schritt in Verkaufsverhandlungen.

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Von Björn Finke

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