Schiffbau - Hamburg:IG Metall sieht Zukunft des Marineschiffbaus in Gefahr

Hamburg (dpa) - Die IG Metall sorgt sich um die Zukunft des Marineschiffbaus in Deutschland und fordert von der neuen Bundesregierung schnelles Handeln. Die Regierung müsse ihrem eigenen Koalitionsvertrag folgen und den Bau von Überwasser-Marineschiffen als Schlüsseltechnologie einstufen, forderte Meinhard Geiken, der Bezirksleiter der IG Metall Küste, am Mittwoch nach einer Konferenz mit Betriebsräten aus der Branche in Hamburg. Das würde die Möglichkeit eröffnen, auf ein europäisches Vergabeverfahren zu verzichten und die Wertschöpfungskette in Deutschland zu erhalten.

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Hamburg (dpa) - Die IG Metall sorgt sich um die Zukunft des Marineschiffbaus in Deutschland und fordert von der neuen Bundesregierung schnelles Handeln. Die Regierung müsse ihrem eigenen Koalitionsvertrag folgen und den Bau von Überwasser-Marineschiffen als Schlüsseltechnologie einstufen, forderte Meinhard Geiken, der Bezirksleiter der IG Metall Küste, am Mittwoch nach einer Konferenz mit Betriebsräten aus der Branche in Hamburg. Das würde die Möglichkeit eröffnen, auf ein europäisches Vergabeverfahren zu verzichten und die Wertschöpfungskette in Deutschland zu erhalten.

Hintergrund für die Forderung der Gewerkschaft ist die Neuordnung der europäischen Schiffbauindustrie und der Ausschluss der Werften Lürssen und TKMS aus dem Vergabeverfahren für das neue Mehrzweckkampfschiff MKS 180 für die deutsche Marine. Dabei geht es um einen Auftragswert von mindestens 3,5 Milliarden Euro. Am Marineschiffbau in Deutschland hängen nach Schätzung der IG Metall Küste mehr als 10 000 Arbeitsplätze, davon 6000 auf den Werften in Norddeutschland.

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