Überfall auf die Ukraine:Deutsche Firmen fürchten den Russland-Schock

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Handel und Industrie leiden darunter, dass infolge des Ukraine-Krieges manche Dinge nicht lieferbar sind und Energie sehr teuer ist. (Foto: Christian Charisius/dpa; Collage: Felix Hunger)

Gerade gab es noch Rekordgewinne, aber kommt jetzt die nächste große Wirtschaftskrise? Zum umstrittenen Gas-Embargo haben deutsche Unternehmen eine überraschende Haltung.

Von Bastian Brinkmann und Caspar Busse

Es ist eine heikle Frage, die nicht nur Bürgerinnen und Bürger sehr unterschiedlich beantworten: Soll Deutschland angesichts des Kriegs gegen die Ukraine ein Rohstoffembargo gegen Russland verhängen - kein Gas, kein Öl und keine Kohle mehr aus dem Osten? Einzelne Konzerne und Wirtschaftsverbände warnen vor einer schweren Wirtschaftskrise, sollte vor allem ein Lieferstopp für Gas kommen. BASF-Chef Martin Brudermüller befürchtet im Falle eines Gas-Embargos für die deutsche Volkswirtschaft gar die "schwerste Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs". Überraschend viele deutsche Firmen sind aber für ein Embargo: In einer repräsentativen Umfrage äußern sich mehr als 40 Prozent der deutschen Firmen positiv über ein potenzielles Importverbot russischer Rohstoffe. Allerdings sehen auch fast so viele Unternehmen einen solchen Schritt negativ.

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