Viele Näherinnen in Bangladesch müssen, um zur Arbeit zu kommen, gerade weite Strecken zu Fuß laufen. In der Pandemie ist der Busverkehr stark eingeschränkt worden. Zwar habe die Regierung die Fabrikbetreiber angewiesen, mit eigenen Mitteln für den Transport ihrer Arbeiter zu sorgen, aber keine einzige Fabrik habe diese Anweisung befolgt, klagt Babul Akhter, Präsident der Gewerkschaft Bangladesh Garment and Industrial Workers Federation. Wieder einmal werden die Lasten in der textilen Wertschöpfungskette den Schwächsten zugeschoben.
Modeindustrie:Wer unter Billigklamotten leidet
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T-Shirt und Jeans sind deshalb so günstig, weil die Näherinnen, die sie anfertigen, so wenig verdienen. Das ist nicht nur in Bangladesch so, sondern auch mitten in Europa.
Von Caspar Dohmen, Berlin
Textilindustrie:Brutal billig
Wenn T-Shirts im Laden nur zwei oder drei Euro kosten, kann irgendetwas nicht stimmen. Jeder weiß das, trotzdem greifen Millionen zu - und junge indische Mädchen zahlen den Preis. Eine aufrüttelnde Reise durch Produktionsstätten.
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