:EU-Parlament stimmt für strengere Kontrollen bei Arbeitsbedingungen
Die Abgeordneten wollen Unternehmen für Kinderarbeit und andere Rechtsverstöße in ihrer Produktion verantwortlich machen. Die Ziele sind ambitioniert - und könnten für einige Firmen zur Herausforderung werden.
MeinungNachhaltigkeit
:Dieses Gesetz geht zu weit
Brüssel will Unternehmen zwingen, bei ihren Lieferketten auf Menschenrechte und Umweltschutz zu achten. Das Ziel ist löblich - doch der Rechtsakt wird mehr schaden als nützen.
Menschenrechte
:Das EU-Lieferkettengesetz steht auf der Kippe
Im EU-Parlament gibt es heftigen Streit über die Regeln für saubere Lieferketten. Vom ehrgeizigen Plan ist wenig geblieben - und es könnte noch schlimmer kommen.
Lieferketten im Einzelhandel
:"Auf Vorrat braucht niemand etwas zu kaufen"
Ulrich Brenner ist Gebietsverantwortlicher der Drogeriemarktkette DM. Er erklärt, wie Kunden trotz Herausforderungen auf dem Weltmarkt zuverlässig Waren erhalten.
Konzerne sollen bald mithaften, wenn ihre Zulieferer Menschenrechte und Umweltschutz missachten. Doch die Regierungen in der EU möchten zu harsche Regeln verhindern.
Lieferketten
:"Das ist gut gemeint, aber ein gescheitertes Gesetz"
Verbraucher wollen wissen, wie ein Produkt entstanden ist, und die Politik verpflichtet Unternehmen bald, Lieferketten genau zu checken. Vor allem kleinere Firmen stellt das vor Schwierigkeiten.
Catena-X
:Mehr Durchblick bei den Lieferketten
BMW und SAP machen es vor: Ein neues System soll die Industrie mit Daten der weltweiten Warenströme versorgen. Doch lässt sich auch der Mittelstand von Catena-X überzeugen?
EU-Richtlinie für Lieferketten
:Für Mensch und Natur
Die EU will Unternehmen dazu verpflichten, ihre gesamte Wertschöpfungskette im Blick zu haben. Bei Verstößen drohen Geldstrafen. Wirtschaftsverbände befürchten gerade jetzt eine Überforderung.
Mining Secrets
:Was man über die Mining Secrets wissen muss
Was wurde aufgedeckt? Woher kommen die Daten? Und welche Rolle spielen Deutschland und die Schweiz? Ein Überblick zur Recherche.
Mining Secrets
:Die Schweiz macht es ihren Konzernen gemütlich
Wegen zweifelhafter Methoden um eine Nickelmine in Guatemala erheben Kritiker seit Jahren schwere Vorwürfe gegen den Bergbaukonzern Solway Doch Probleme hat er kaum zu befürchten, denn sein Sitz ist in der Schweiz.
Mining Secrets
:Das Schmutzige Geschäft mit den Schätzen der Erde
Die größte Nickelmine Mittelamerikas, ein rot verfärbter See und protestierende Anwohner. Das Fénix-Projekt der europäischen Bergbaufirma Solway steht schon länger in der Kritik. Nun erhöht ein Datenleck den Druck.
Mining Secrets
:„Bergbau ist ein extrem intransparenter Sektor“
Es kommt oft zu Konflikten und Menschenrechtsverletzungen in den Lieferketten. Warum das so ist und welche Verantwortung deutsche Konzerne tragen, erklärt die Sozialforscherin Melanie Müller.
Mining Secrets
:Blick in ein schmutziges Herz
In der roten Erde von El Estor in Guatemala lässt eine europäische Bergbaufirma nach Nickel graben. Obwohl die Natur leidet und Anwohner protestieren. Ein Datenleck aus ihrem Innersten zeigt, wie sie Macht ausspielt.
MeinungEuropäische Union
:Was gegen Kinderarbeit hilft
Ein EU-Vorschlag würde das deutsche Lieferkettengesetz deutlich verschärfen. Das ist gut so - wenn eine Überforderung kleiner Betriebe vermieden wird. Klar ist auch: Die Wirtschaft alleine wird Übel wie Kinderarbeit nicht abstellen können.
Europäische Union
:EU-Konzerne sollen für Kinderarbeit haften
Die Kommission schlägt ein Lieferkettengesetz vor, das die deutsche Regelung deutlich verschärfen würde. Kritiker warnen bereits, dass Unternehmen sich aus riskanten Regionen zurückziehen könnten.
Report
:Die bunten Kisten der Globalisierung
Schuhe, Hemden , Fernseher: Was quer über die Ozeane verschifft wird, landet in Containern. Die Stahlboxen haben Spediteure und Häfen reich gemacht, aber zurzeit stecken die Schiffe häufig fest - auf See oder im Hafen. Eine Spurensuche in Hamburg.
Sportartikel
:Wie Outdoor-Marken nachhaltiger werden wollen
PET-Flaschen, Kaffeesatz oder Ozeanmüll: Viele Hersteller von Outdoorkleidung setzen schon recycelte Materialien ein. Es gibt Siegel, an denen sich die Verbraucher orientieren können.
Konzerne
:Der Stammbaum der Verantwortungslosigkeit
Der Fall TÜV Süd zeigt: Wenn Leid verursacht wurde und Ungemach droht, sind deutsche Global Player gerne wieder ganz schnell zu Hause.
Bundesgesetze und ihre Wirkung
:Globaler denken
Das Lieferkettengesetz soll schlechte Arbeitsbedingungen und Umweltzerstörung verhindern. Regional scheint es zunächst wenig Auswirkung zu haben. Genau das kritisieren in Freising jene, die sich schon länger für faires und nachhaltiges Wirtschaften einsetzen.
Lieferkettengesetz
:Mehr Respekt, bitte
Deutsche Firmen müssen künftig bei der Herstellung ihrer Produkte darauf achten, dass Menschenrechte und Umweltschutz eingehalten werden. Kritikern geht das nicht weit genug.
Nachhaltige Unternehmensführung
:EU-Kommission bereitet Gesetz schlecht vor
Brüssel will Firmen zu mehr Nachhaltigkeit erziehen. Doch ein interner Bericht zeigt: Die Behörde hat die Folgen des Gesetzes nur mau geprüft.
Leserdiskussion
:Ihre Meinung zum Lieferkettengesetz
Der Bundestag hat das Lieferkettengesetz beschlossen: Deutsche Unternehmen müssen sich mit der Einhaltung der Menschenrechte ihrer Zulieferer beschäftigen. Auch wenn das Gesetz nicht gerade mutig ausfalle, ein zahnloser Tiger sei es nicht, schreibt Caspar Dohmen.
MeinungLieferketten
:Dieses Gesetz war überfällig
Die Wirtschaft hat großen Druck ausgeübt. Deswegen ist aus dem Lieferkettengesetz ein Kompromiss geworden - aber kein zahnloser.
Handel
:Weg für Lieferkettengesetz frei
Die Wirtschaft forderte Nachbesserungen an dem Entwurf. Nun gibt es einen Kompromiss. Schon in zwei Wochen könnte das Gesetz den Bundestag beschlossen werden.
Menschenrechte
:Lieferkettengesetz kann kommen
Union und SPD legen ihren Streit bei, schon im Juni könnte der Bundestag abstimmen. Durch das Gesetz sollen Kinderarbeit, Ausbeutung und Naturzerstörung bei der globalen Produktion von Waren eingedämmt werden.
ExklusivChina
:Deutsche Firmen müssen womöglich aus Uiguren-Provinz abziehen
Folgen des neuen Lieferkettengesetzes: Wegen der schweren Menschenrechtsverletzungen an den Uiguren könnten deutsche Firmen bald gezwungen sein, ihre Aktivitäten in der Region Xinjiang im Nordwesten Chinas einzustellen.
Modeindustrie
:Wer unter Billigklamotten leidet
T-Shirt und Jeans sind deshalb so günstig, weil die Näherinnen, die sie anfertigen, so wenig verdienen. Das ist nicht nur in Bangladesch so, sondern auch mitten in Europa.
Lieferkettengesetz
:Fair Trade-Stadt Freising in der Pflicht
Finanzausschuss des Stadtrats unterstützt Resolution
Faire Produktionsbedingungen
:Wissen, woher die Ware kommt
Die Reaktionen in Freising auf das geplante Lieferkettengesetz sind sehr unterschiedlich. Vor allem Vertreter der Biobranche finden, es sollte auch auf kleine Betriebe ausgedehnt werden. Andere lehnen die Regelung rundweg ab.
MeinungKommentar
:Wegducken wird schwer gemacht
Der nun gefundene Kompromiss für ein Lieferkettengesetz ist überfällig gewesen. Er schafft es aber auch, Sorgen der Unternehmen zu zerstreuen.
Lieferkettengesetz
:Regierung nimmt Unternehmen in die Pflicht
Künftig sollen große Firmen für Missstände bei den Zulieferern zur Verantwortung gezogen werden können.
Lieferkettengesetz
:Esken skeptisch
SPD-Chefin Saskia Esken hat sich skeptisch zu einem Zustandekommen eines Lieferkettengesetzes gegen Ausbeutung in der globalen Warenproduktion geäußert. Sie sei nicht sicher, ob Union und SPD eine Einigung erzielen werden, sagte Esken nach einer ...
Lieferkettengesetz
:Kampf der Giganten in der Schweiz
Die Schweizer entscheiden über den Vorschlag für eines der schärfsten Lieferkettengesetze der Welt. Nicht nur viele Konzerne sind dagegen - auch die Regierung.
Reden wir über
:Verantwortung der Wirtschaft
Katrin Staffler (CSU) tritt für ein Lieferkettengesetz ein
Lieferkettengesetz
:Betriebsräte fordern Regulierung
Die IG Metall positioniert sich im Streit um das Lieferkettengesetz gegen die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft. Neben menschenrechtlichen Standards fordern sie eine "umweltbezogene Sorgfalt" der Firmen.
Für Kinderarbeit haften? Lieber nicht. Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft wollen weniger Regeln im geplanten Lieferkettengesetz. Das könnte das Vorhaben wirkungslos machen, sagt nicht nur Misereor.