Modeindustrie:Wer unter Billigklamotten leidet

Lesezeit: 4 min

Näherinnen wie hier in Bangladesch produzieren Kleidung oft unter unwürdigen Bedingungen. (Foto: Munir Uz Zaman/AFP)

T-Shirt und Jeans sind deshalb so günstig, weil die Näherinnen, die sie anfertigen, so wenig verdienen. Das ist nicht nur in Bangladesch so, sondern auch mitten in Europa.

Von Caspar Dohmen, Berlin

Viele Näherinnen in Bangladesch müssen, um zur Arbeit zu kommen, gerade weite Strecken zu Fuß laufen. In der Pandemie ist der Busverkehr stark eingeschränkt worden. Zwar habe die Regierung die Fabrikbetreiber angewiesen, mit eigenen Mitteln für den Transport ihrer Arbeiter zu sorgen, aber keine einzige Fabrik habe diese Anweisung befolgt, klagt Babul Akhter, Präsident der Gewerkschaft Bangladesh Garment and Industrial Workers Federation. Wieder einmal werden die Lasten in der textilen Wertschöpfungskette den Schwächsten zugeschoben.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusTextilindustrie
:Brutal billig

Wenn T-Shirts im Laden nur zwei oder drei Euro kosten, kann irgendetwas nicht stimmen. Jeder weiß das, trotzdem greifen Millionen zu - und junge indische Mädchen zahlen den Preis. Eine aufrüttelnde Reise durch Produktionsstätten.

Von Ulrike Heidenreich

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: