Wer vor einigen Jahren durch Teile Ostdeutschlands fuhr, fand dort etwas, das lange als so unvorstellbar galt, dass selbst die Erwähnung für ein zynisches Grinsen sorgte: blühende Landschaften. Der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder besuchte eine Solarfabrik nach der anderen. "Die Erfolgsgeschichte von Q-Cells zeigt, dass es keinen Widerspruch zwischen Ökonomie und Ökologie gibt", sagte er 2005 in der Fabrik in Bitterfeld. Die Politik ließ nach der Jahrtausendwende Dutzende Milliarden in die Solarenergie fließen. Unternehmen wie Solarworld, Solon oder Q-Cells wurden zu Börsenstars. Und schafften Jobs, in oft strukturschwachen Gegenden. Die Welt schaute gebannt auf Deutschlands grüne Revolution.
Erneuerbare Energien:Der Windindustrie droht dasselbe wie der Solarindustrie
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Deutschland hat seine Sonnenstromindustrie einst gepäppelt, dann fallen lassen. Jetzt droht eine Wiederholung. So wird das nichts mit der Energieunabhängigkeit.
Kommentar von Kathrin Werner
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