Es sind Zahlen, die schwindelig machen: Will Deutschland die Klimaziele erreichen, müssen Unternehmen und Staat hierzulande viele Milliarden investieren. Konkret geht es um enorme 4,5 Billionen Euro, welche laut einer Studie der staatlichen Förderbank KfW ausgegeben werden sollten, um die Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 bis 2050 um 87 Prozent zu reduzieren. Das sind jährlich 150 bis 200 Milliarden Euro, also mehr als ein Drittel des Bundeshaushalts. Bedarf gibt es überall: Knapp die Hälfte davon entfällt laut KfW auf den Verkehrssektor. Der Rest verteilt sich auf Energie, Industrie und private Haushalte sowie Gewerbe, Handel und Dienstleistungen.
SZ-Wirtschaftsgipfel:Warum die grüne Transformation gefährdet ist
Lesezeit: 4 min
Der Klimawandel lässt sich wohl nur noch mit vielen Milliarden an Investitionen aufhalten. Aber welchen Einfluss haben Banken, Versicherer und andere Finanziers überhaupt noch?
Von Meike Schreiber, Berlin
Der Wirtschaftshistoriker Adam Tooze nimmt die deutsche Politik auseinander. Auch CDU-Chef Friedrich Merz, der im Sommer konstatierte, Deutschland sei auf dem besten Weg, wieder der kranke Mann Europas zu werden, spiele ein gefährliches Spiel.
Lesen Sie mehr zum Thema