Investitionen und Fachkräftemangel:"Deutschland macht Industriepolitik aus der Mitte des 20. Jahrhunderts"

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Adam Tooze, 56, ist in Deutschland und Großbritannien aufgewachsen. "Deutschland wird durch ein bisschen De-Industrialisierung nur ein Stück normaler", sagt der Wirtschaftshistoriker. (Foto: gezett/imago images)

Der Wirtschaftshistoriker Adam Tooze nimmt die deutsche Politik auseinander. Auch CDU-Chef Friedrich Merz, der im Sommer konstatierte, Deutschland sei auf dem besten Weg, wieder der kranke Mann Europas zu werden, spiele ein gefährliches Spiel.

Interview von Thomas Fromm und Meike Schreiber

Es ist neun Uhr morgens in New York, wo Adam Tooze an der Columbia-University Geschichtswissenschaften lehrt. Also noch ziemlich früh für ein Interview über den Zustand der Welt im Allgemeinen und den Standort Deutschland im Speziellen. Tooze, 56 Jahre alt, startet etwas einsilbig und sehr ruhig - dann aber nimmt er Fahrt auf. Und rät den Deutschen, weniger nostalgisch zu sein. "Deutschland wird durch ein bisschen De-Industrialisierung nur ein Stück normaler", sagt er. Ob das alle so sehen?

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