Handel:Außenhandel von Sachsen-Anhalt rückläufig

Hinter dem beleuchteten Tanklager ragen die Anlagen der Total-Raffinerie und des Chemieparks in die Höhe. (Foto: Jan Woitas/dpa/Archivbild)

Sowohl Export als auch Import sind im letzten Jahr zurückgegangen. Wichtigste Exportgüter sind vor allem chemische Erzeugnisse. Am meisten importiert werden Erdöl und Erdgas - nicht mehr aus Russland.

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Magdeburg (dpa/sa) - Im vergangenen Jahr sind deutlich weniger Waren von Sachsen-Anhalt aus exportiert worden als noch 2022. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte, wurden 2023 rund zehn Prozent weniger exportiert als noch im Jahr zuvor. Auch der Wert der Importe sank demnach um mehr als sieben Prozent. Insgesamt seien Waren im Wert von mehr als 21,6 Milliarden Euro exportiert worden.

Wichtigster Handelspartner im Ausland sei demnach wieder Polen gewesen. Fast zwölf Prozent der gesamten Exporte gingen nach Polen. Die meisten Waren eingeführt wurden den Angaben zufolge aus China. Wichtigste Exportprodukte sind laut Außenhandelsstatistik pharmazeutische und chemische Enderzeugnisse, sowie Mineralölerzeugnisse. Mit dem Chemiepark Leuna befindet sich eine der größten und modernsten Chemieparks Europas in Sachsen-Anhalt.

Gemessen am Warenwert sei der Import von Erdöl und Erdgas im vergangenen Jahr am höchsten gewesen, so die Statistikbehörde. Haupteinfuhrländer waren demnach Norwegen, die Vereinigten Arabischen Emirate und Großbritannien. Im vergangenen Jahr hatte die EU infolge des Ukraine-Kriegs einen Import-Stopp für Erdöl und Erdgas aus Russland verhängt.

© dpa-infocom, dpa:240221-99-67381/2

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