Gestörte Lieferketten, geplatzte Übernahmen, gesperrte oder gar gesprengte Gasleitungen: Nach drei Jahren der Krisen, Kriege und wachsenden internationalen Spannungen scheint der Siegeszug der Globalisierung endgültig gestoppt zu sein. So jedenfalls lautet seit einiger Zeit eine weit verbreitete politische Erzählung, die mit der Corona-Pandemie, dem Überfall Russlands auf die Ukraine und der zunehmenden Furcht des Westens vor einer zu großen wirtschaftlichen Abhängigkeit von Ländern wie China einhergeht. Das Problem ist nur: Die Deutung ist offensichtlich falsch - oder weniger drastisch formuliert, sie wird in dieser Allgemeinheit von den Zahlen nicht gedeckt. Das geht aus dem jährlichen Globalisierungsbericht der New York University (NYU) und der Deutsche-Post-Tochter DHL hervor, der an diesem Mittwoch veröffentlicht wurde.
Welthandel:Die Mär vom Ende der Globalisierung
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Containerhafen von Shanghai: Die weltweiten Warenströme wurden durch die Corona-Krise nur unterbrochen.
(Foto: imago images/VCG)Ist die internationale Verflechtung der Staaten angesichts von Krisen und Kriegen tatsächlich auf dem Rückzug? Eine neue Studie sagt etwas anderes.
Von Claus Hulverscheidt, Berlin
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