Streiks:Was die Lokführer veranstalten, ist einfach nur übertrieben

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Zum Schluss noch mal ein Knall: Für Claus Weselsky (Mitte) dürfte es die letzte Tarifrunde als GDL-Chef sein. (Foto: Christian Charisius/dpa)

Erst die Warnstreiks, jetzt die Abstimmung für einen unbefristeten Arbeitskampf: Die Gewerkschaft GDL überzieht. Sie sollte lieber ernsthaft mit der Bahn verhandeln.

Kommentar von Alexander Hagelüken

Der russische Überfall auf die Ukraine hat in Deutschland die stärkste Teuerungswelle seit Jahrzehnten ausgelöst. Ein Ergebnis dieses Preis-Schocks ist, dass die Arbeitnehmer heftiger streiken als in den sonst meist ziemlich friedlichen Tarifrunden. Rund 13 Prozent Inflation in diesem und im vergangenen Jahr brennen solche Löcher ins Portemonnaie, dass die Beschäftigten zu Recht Druck für starke Lohnsteigerungen ausüben. Allerdings muss man bei den Arbeitskämpfen genau hinschauen: Was die Lokführer gerade veranstalten, lässt sich durch die Inflation nicht rechtfertigen - es ist einfach übertrieben.

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