EZB:Droht zehn Jahre nach "Whatever it takes" eine neue Euro-Krise?

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Als EZB-Chef war Mario Draghi der Retter des Euro - als gescheiterter Regierungschef in Rom könnte er nun zum Risiko werden. (Foto: Michael Probst/AP)

Am 26. Juli 2012 rettete EZB-Chef Mario Draghi den Euro - mit nur drei Worten. Jetzt ist die Angst zurück.

Von Victor Gojdka, Frankfurt

Es war eine fast viktorianische Gartenparty, zu der der damalige britische Premier David Cameron ins herrschaftliche Lancaster House geladen hatten. Neben Kerzenständern und Kronleuchtern hatte er an jenem 26. Juli 2012 Handtaschen der britischen Stardesignerin Vivienne Westwood drapieren lassen, draußen auf dem Rasen im prallen Sonnenschein Prinz Charles und Finanzpolitikerin Christine Lagarde zum Scherzen zusammengeführt. Die Delegierten nahmen ein paar Häppchen von Sternekoch Tom Aikens, der Lachs aus dem schottischen Loch Duart mit Ziegenkäse aus Yorkshire kombinierte. Camerons große Wirtschaftsparty im Garten des klassizistischen Herrenhauses sollte eine Machtdemonstration des modernen Großbritanniens werden, die größte Wirtschaftskonferenz in der Geschichte des Landes. Nichts, könnte man sagen, ist dramatischer schiefgegangen.

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