Energiewende:EU will den Windkraft-Turbo einlegen

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Deich am Sönke-Nissen-Koog in Schleswig-Holstein, im Hintergrund Windkraftanlagen. (Foto: Imago)

Der Ausbau der Windenergie in Europa stockt. Ein Aktionsplan soll ihn beschleunigen und zugleich die heimische Industrie schützen. Die Konkurrenz aus China steht schon bereit.

Von Jan Diesteldorf, Brüssel

Die Windenergie in Europa hat eine goldene Zukunft, auf See wie an Land, aber sie hat auch einen schweren Stand. Den ambitionierten Ausbauzielen in Deutschland und der EU steht eine darbende Industrie gegenüber. Siemens Energy etwa steckt wegen Problemen mit seiner Windkraftsparte seit einiger Zeit in der Krise. Das Unternehmen steht damit exemplarisch für eine Branche, in der die größten europäischen Firmen alle Verluste schreiben. Zugleich stockt der Ausbau, obwohl die Windkraft in vielen Teilen des Kontinents schon die günstigste Stromquelle ist. Und jetzt hat auch noch die Konkurrenz aus China angekündigt, in Europa zu investieren und hier Turbinen bauen zu wollen, um von Europas Energiewende zu profitieren. Konzerne wie Sany, Envision oder Goldwind, deren Marktanteile in der EU bislang sehr überschaubar sind, greifen mit Kampfpreisen an.

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