Mehr Rechte für Plattformarbeiter:Erfolg und Blamage

Lesezeit: 2 min

Auch die Rechte von Essenslieferanten sollen gestärkt werden. (Foto: Sebastian Willnow/dpa)

Menschen, die Essen ausliefern oder andere im Auto kutschieren, sollen EU-weit mehr Rechte bekommen. Das ist eine gute Nachricht. Die Bundesregierung kommt aber wieder mal nicht gut weg.

Kommentar von Jan Diesteldorf, Brüssel

Nicolas Schmit wusste zu jubeln nach der großen Überraschung. Es sei ein "bedeutsamer Tag" für die Arbeiter des digitalen Zeitalters, sagte der luxemburgische EU-Kommissar, für Essenskuriere also, für Uber-Fahrer und andere, die als Selbständige für Plattformdienste unterwegs sind. Der EU-Ministerrat hatte zuvor ohne die Stimmen Frankreichs und Deutschlands für eine neue Richtlinie gestimmt, die den Plattformarbeitern mehr Rechte geben soll. Damit löste sich eine lang anhaltende Blockade plötzlich in Wohlgefallen auf. Und natürlich reklamierte Schmit, 70, Europawahl-Spitzenkandidat der Sozialdemokraten, das als seinen Erfolg.

Zur SZ-Startseite

ExklusivInsolvenz
:Mit diesen Tricks könnte das Geld von Versicherten bei Benko landen

Die Pleiten von René Benkos Firmen könnten die Altersvorsorge Tausender Menschen in Deutschland treffen. Die Versicherer befürchten, leer auszugehen - während andere Geld einbehalten.

Von Herbert Fromme und Michael Kläsgen

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: