Illegale Inhalte auf X:Pass bloß auf, Elon

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Elon Musk, CEO von Tesla und X, spricht mit Reportern. Er hat eher ein libertäres Verständnis von Redefreiheit. (Foto: Nathan Howard/AFP)

Kaum waren in Israel die ersten Menschen ermordet worden, kursierten auf X schon manipulierte Fotos und mutmaßlich illegale Inhalte. Die EU-Kommission geht Musk dafür nun öffentlich an - doch der gibt sich ahnungslos.

Von Jan Diesteldorf, Brüssel

Thierry Bretons Beamte hatten schnell genug gesehen nach der Terrorattacke der Hamas gegen Israel. Kaum waren die ersten Menschen auf israelischem Boden ermordet, kursierten auf der Plattform X (ehemals Twitter) schon manipulierte Fotos und Videos anderer Kriege. Oft wurden sie in falschem Zusammenhang gepostet, darunter waren sogar Sequenzen aus Videospielen und Aufnahmen von Silvesterfeuerwerk. Nutzer reichten gefälschte Karten herum und posteten vielfach historisch falsche Zusammenhänge. Etwa zur Stimmungsmache gegen Israel und dessen Bürger oder gegen Palästinenser. X, die weltweit größte Quelle für Echtzeit-Nachrichten, wirkt in diesen Tagen wie ein Verteilzentrum für irreführende Propaganda.

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:Die Musk-Maschine

Während der Chef von Twitter/X immer weiter nach rechts abdriftet, sollten sich die Menschen, die diese Plattform so bedenkenlos nutzen, eine Gewissensfrage stellen.

Kommentar von Andrian Kreye

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