Was im Wasserstoff steckt, wusste schon Jules Verne. In ihm liege eine "unerschöpfliche Quelle (...) der Wärme und des Lichts", schrieb er in seinem Roman "Die geheimnisvolle Insel". Selbst Lokomotiven werde er eines Tages antreiben, ahnte Verne. "Das Wasser ist die Kohle der Zukunft." Das war 1875. Knapp 150 Jahre später hat sich an diesen Verheißungen nichts verändert, im Gegenteil. Selten haben auf einem Molekül so große Hoffnungen beruht wie auf diesem: Wasserstoff, gewonnen aus der Spaltung von Wasser, H₂O, in H₂ und O. Er soll die deutsche und letztlich auch die globale Industrie revolutionieren, und das quasi übermorgen.
MeinungWasserstoff:Molekül der Hoffnung

Kommentar von Michael Bauchmüller
Lesezeit: 3 Min.

Selbst aus Namibia soll künftig grüner Wasserstoff nach Deutschland kommen. Ohne den sauberen Rohstoff geht es nicht - und doch ist das noch der leichtere Teil des Umbaus.

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