Energiepolitik:"Jetzt sagt Deutschland: Ich brauche Kohle"

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Mitarbeiter arbeiten mit Mundschutz wegen der hohen Staubbelastung. Viele Menschen in der Umgebung leiden an Atemwegserkrankungen. (Foto: Georg Ismar/dpa/picture alliance)

Einst haben die Grünen das riesige Kohlebergwerk Cerrejón in Südamerika bekämpft. Nun sollen mehr Lieferungen von dort deutsche Energieengpässe lindern - dabei will Kolumbien eigentlich selbst aus der Förderung aussteigen.

Von Michael Bauchmüller und Georg Ismar

Zu El Cerrejón, dieser Kohlewüste im Norden Kolumbiens, hatten die Grünen lange eine klare Meinung. "Der Kohleabbau ist für die Region ein Fluch", befand 2017 die grüne Umweltpolitikerin Bärbel Höhn. "Umweltverschmutzung, gesundheitliche Folgeprobleme, Gewalt und wenig wirtschaftliche Vorteile sind die Bilanz für die Bevölkerung." Der Import kolumbianischer Kohle müsse enden. Im Jahr 2019 beklagte eine Gruppe um die Abgeordnete Annalena Baerbock "schwere Menschenrechtsverletzungen und gravierende Umweltzerstörung" rund um den gewaltigen Tagebau.

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