Homophobie:Weil wir dich lieben?

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Homophobie: Einfahrender Zug am Berliner U-Bahnhof Hermannplatz.

Einfahrender Zug am Berliner U-Bahnhof Hermannplatz.

(Foto: Sebastian Gabsch/Imago)

Jeder dritte homosexuelle Mitarbeiter erlebt in Deutschland noch immer Diskriminierung. Wie tief die Probleme sitzen können, zeigt der Fall der Berliner Verkehrsbetriebe. Dabei werben doch gerade die mit ihrer Offenheit.

Von Markus Balser, Berlin

Wie sehr die Berliner Verkehrsbetriebe die Vielfalt schätzen? Ein Gewimmel bunter menschlicher Körper soll die Antwort geben. "Ein Muster eurer Vielfalt", verspricht die BVG ihren Passagieren. Ihr Slogan: "Weil wir dich lieben". Sie will in diesem Jahr in allen Bussen und U-Bahnen neue Sitzpolster mit Diversity-Motto einführen - eben als "ein Zeichen unserer Liebe". Die großherzige Werbebotschaft der größten deutschen Verkehrsbetriebe lautet: "Wir bewegen ganz Berlin". Ganz unabhängig von "Alter, Geschlecht, Herkunft, Körperform, physischer Mobilität, Religion" oder natürlich "sexueller Ausrichtung". Das Problem ist nur: Im Unternehmen selbst spüren die Betroffenen davon herzlich wenig.

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