Gasversorgung:Wer braucht Gas nötiger - und wer soll das entscheiden?

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Verdichtungsanlage eines Gasspeichers in Sachsen-Anhalt: Sollten die russischen Gas-Lieferungen ausbleiben, würden solche Speicher der Industrie nicht weiterhelfen. (Foto: Jan Woitas/dpa)

Autoproduktion, Chemiefirmen, Getreidemühlen: Wenn Gas knapp wird, droht Teilen der Industrie der Stillstand. Was für Auswirkungen das hätte und wie dieser Fall vorbereitet wird.

Von Michael Bauchmüller, Berlin, und Benedikt Müller-Arnold, Düsseldorf, Berlin/Düsseldorf

Es gibt Öfen in diesem Land, die dürfen nie ausgehen. Schmelzöfen für Glas zum Beispiel. Einmal in Betrieb genommen, laufen sie 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr - bis zu 20 Jahre lang. Und sie laufen mit Gas. Bräche die Versorgung ab, würde das Glas in den riesigen Schmelzwannen erstarren, warnt der Bundesverband Glasindustrie. Die Wannen würden zerstört: Millionenschäden, Existenznot, Arbeitslosigkeit. "Daher ist die Glasindustrie auf eine kontinuierliche Versorgung mit Erdgas angewiesen", fordert der Verband.

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