Banken:Plötzlich sind bei der Deutschen Bank alle per Du

Lesezeit: 3 min

Christian Sewing, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, hatte keine guten Nachrichten parat. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Das größte deutsche Geldhaus verdiente 2023 weniger und baut nun 3500 Arbeitsplätze ab. Das Postbank-Debakel ist teuer. Immerhin ändert sich der Umgangston, zumindest formal.

Von Meike Schreiber, Frankfurt

Ob all jene Mitarbeiter der Deutschen Bank, deren Jobs nun gestrichen werden, bei der Kündigung gesiezt oder geduzt werden, das wird man vielleicht noch erfahren. Und auch, ob die vertrauliche Ansprache dann einen Unterschied für sie macht. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing verkündete am Donnerstag zur Bilanzpressekonferenz der Bank jedenfalls nicht nur die Geschäftszahlen, sondern vermeldete auch eine wichtige betriebliche Neuerung: Das "Sie" sei nicht mehr zeitgemäß, schrieb der Konzernchef an die Belegschaft. Ab sofort - so habe das Führungsteam entschieden - wolle man zum "Du" übergehen. Es wäre schön, "wenn viele von Euch" dem folgen würden.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungVier Jahre EU-Austritt
:Der Brexit hat das Königreich erledigt

Um die wirtschaftlichen Folgen hatten sich die Politik und Boris Johnson nie geschert. Das rächt sich nun. Die Stimmung im Land ist schlecht, den Konservativen droht bei der Wahl ein Desaster.

Kommentar von Alexander Mühlauer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: