Subventionen:"Wir werfen das Geld zum Fenster raus"

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Reint Gropp ist Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) - und sieht die Entscheidungen in seiner Heimat kritisch. (Foto: Hendrik Schmidt/picture alliance/dpa)

Der Ökonom Reint Gropp aus Halle kritisiert vehement die öffentliche Milliarden-Förderung für neue Chipfabriken - und macht einen Vorschlag, was man mit dem Geld stattdessen machen sollte.

Interview von Caspar Busse

Reint Gropp, 56, ist seit 2014 Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und Inhaber eines Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg. Der Ökonom ist in Hannover aufgewachsen und wohnt nun in Leipzig. Er hat zuvor unter anderem beim Internationalen Währungsfonds und bei der Europäischen Zentralbank (EZB) gearbeitet. Er will das IWH mit seinen inzwischen rund 120 Mitarbeitern stärker als bisher auf Finanzthemen und -forschung ausrichten, äußert sich aber auch zu Themen der Wirtschaftsförderung. Auch mit Blick auf seine Heimat Ostdeutschland - mit konträren Ansichten.

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