Wenn es für ihn noch so etwas gibt wie die heile Welt, dann hier, dieser Tage, in der Technischen Universität München. Werner Baumann sitzt auf dem Podium einer Management-Konferenz im Audimax, die Beine über Kreuz, zwei Fläschchen Wasser vor sich, die Moderatorin neben sich. Keine Aktionäre, die mit Kurs-Charts drohen, keine Umweltschützer, die protestieren. Stattdessen Manager, Ingenieure, Professoren, die gekommen sind, um einen Vortrag des Bayer-Chefs zu hören mit dem Titel, drunter geht es ja nicht mehr in diesen Kreisen: Opportunities and Challenges of a global life science company. Gelegenheiten und Herausforderungen. Baumann wirkt entspannt, er nimmt sich danach auch viel Zeit für ein Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung.
Bayer und Monsanto:Da wächst kein Gras mehr
63 Milliarden Dollar bezahlte "Bayer"-Chef Werner Baumann für den US-Konzern Monsanto, der das hoch umstrittene Glyphosat vertreibt. Wie will er das rechtfertigen? Eine Begegnung in München.
Von Elisabeth Dostert und Thomas Fromm
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