Man kann jedes Mal herunterzählen. Streikankündigung und drei, zwei, eins: Schon kommen die ersten Forderungen nach einer Verschärfung des Streikrechts in Deutschland. Mit den vielen Arbeitsniederlegungen an Flughäfen und dem Beginn der "Wellenstreiks" - vergleichsweise kurzfristig angekündigten Arbeitskämpfen, mit dem die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) den Bahnverkehr lahmlegt - werden diese Forderungen gerade wieder lauter. Politiker aus CDU, CSU und FDP sowie Arbeitgebervertreter würden das Streikrecht am liebsten einschränken, der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert trotz Tarifautonomie, Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) müsse "jetzt endlich persönlich eingreifen".
Streikrecht:"Wir machen uns angreifbar"
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Mit Beginn der "Wellenstreiks" bei der Bahn wird auch die Debatte um eine Verschärfung des Streikrechts lauter. Bei den Gewerkschaften macht man sich schon Sorgen - und ärgert sich über den Mann, der die Diskussion anheizt.
Von Benedikt Peters und Vivien Timmler, Berlin
Meinung Verkehrspolitik:Weselsky ist nicht das wahre Problem
Der eskalierende Tarifstreit zwischen Bahn und GDL nervt. Doch wer jetzt nur auf den Chef der Lokführer schimpft, verkennt die wahre Ursache für den Stillstand im Land.
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