GDL und Bahn:"Ich wünschte, der Vogel wäre nicht da"

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Martin Seiler und Claus Weselsky. (Foto: Christian Thiel/imago; Marten Ronneburg/IMAGO)

Zum Leid der Fahrgäste zieht sich die Tarifrunde der Bahn hin. Das liegt auch an den Kontrahenten, GDL-Chef Claus Weselsky und Bahn-Personalvorstand Martin Seiler. Porträt zweier Streikhähne.

Von Alexander Hagelüken, Benedikt Peters und Vivien Timmler

Ein Morgen in diesem Frühjahr, ein holzvertäfeltes Büro im Frankfurter Nordend. Claus Weselsky sitzt an seinem Besprechungstisch und redet. Über sein großes Ziel von der 35-Stunden-Woche bei der Bahn; über die Manager, die in seinen Augen überbezahlt sind und "völlig gaga". Kennt man alles, er hat es ja schon oft erzählt. Und dann sagt der Chef der Lokführergewerkschaft GDL einen Satz, der wirklich etwas Wichtiges verrät, über die verfahrene Tarifrunde und über seinen Blick auf die Welt. Weselsky sagt also: "Jedes Mal aufs Neue setzt dieser Bahnvorstand darauf, dass die GDL existenziell in die Bedrohung gerät - jedes Mal aufs Neue."

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