München (dpa/lby) - Der Bayerische Gemeindetag fordert, alte Dieselautos auf Kosten der Autohersteller nachzurüsten und so Fahrverbote abzuwehren. „Wir brauchen gute Alternativen statt Verbote“, sagte Gemeindetagspräsident Uwe Brandl (CSU) am Dienstag.
Blaue Plaketten, Zonen und Fahrverbote für einzelne Autos „gefährden die Innenstädte als Lebensader der Kommunen“, sagte Brandl. Sie gingen zu Lasten von Bürgern, Pendlern, Handel und Gewerbe. Das vom Bund initiierte Sofortprogramm zur Luftreinhaltung wirke erst mittelfristig. Deshalb müsse der Bund jetzt ein Programm zur Umrüstung von Euro-5- und Euro-6-Dieselmotoren auflegen, auf Kosten der Autohersteller. „Es ist Aufgabe des Bundes, die Firmen dafür in die Pflicht zu nehmen oder notfalls selbst einzuspringen“, forderte der bayerische Gemeindetagschef.