Staatliche Behörden können Sicherheitslücken in Computersystemen zur Überwachen nutzen. Kritiker befürchten, dass sie die Lücken deshalb nicht melden. Karlsruhe bestätigt das Problem, verweist aber auf bereits bestehende Regeln.
Cybersicherheit
:FDP legt Verfassungsbeschwerde gegen Staatstrojaner ein
Der Staat verletze seine Pflicht zum Schutz von Bürgern, so der Vorwurf. Statt Sicherheitslücken zum Ausspähen zu nutzen, müsse er diese melden.
Kommunikationsüberwachung
:Die Staatstrojaner kommen
Der Bundestag billigt weitergehende Befugnisse für Verfassungsschutz und Bundespolizei, etwa zur Verfolgung von Rechtsextremisten. Die SPD stürzt das in heftigen Streit.
Trojaner für Whatsapp
:Der Verfassungsschutz liest mit
Nach langem Ringen bekommt der Bundesinnenminister ein Gesetz, mit dem auch der Verfassungsschutz Trojaner einsetzen darf, um Verdächtige auszuspähen. Die Opposition vermutet einen Deal zwischen SPD und Union.
Staatstrojaner
:Razzia bei Münchner Spionage-Software-Hersteller Finfisher
Die Staatsanwaltschaft München hat Wohn- und Geschäftsräume von Verantwortlichen der Firma Finfisher durchsucht. Es geht um den illegalen Export von Spionagesoftware.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Angriff auf den Staatstrojaner
Gegen den sogenannten Staatstrojaner mehren sich gerade die Beschwerden beim Bundesverfassungsgericht. Wie berechtigt die Sorgen sind und wie aussichtsreich die Klagen, erklärt SZ-Korrespondent Wolfgang Janisch in diesem Podcast.
IT-Sicherheit
:Netzpolitiker warnen vor Einsatz des Staatstrojaners
Die Software, die das BKA einsetzt, sei ein "unverhältnismäßiger Grundrechtseingriff". Die Verfechter halten dagegen: Für erfolgreiche Terrorabwehr sei digitale Überwachung unerlässlich.
Staatstrojaner
:Die digitale Inquisition hat begonnen
Der Staatstrojaner ist im Einsatz: Jedwede Kommunikation steht jetzt unter der Kuratel des Staates, jedwede Intimität in Computern ist von Ermittlern einsehbar. Schranken, die es beim Lauschangriff noch gab, gibt es nicht mehr. Warum lassen sich das die Bürger gefallen?
Überwachung
:Der Staatstrojaner frisst die Grundrechte auf
Der größte, umfassendste, weitreichendste, heimlichste und gefährlichste Grundrechtseingriff hat begonnen.
Citizen Lab
:Wie der Staatstrojaner eine Demokratie aushöhlt
Das mächtige Werkzeug soll offiziell nur gegen Terroristen und Kriminelle eingesetzt werden. Ein brisanter Bericht enthüllt nun: In Mexiko werden auch Aktivisten, Journalisten und Oppositionelle ausgespäht.
Staatstrojaner
:"Vertraulichkeit - das war einmal"
Behörden sollen künftig Rechner, Smartphones und Tablet-PCs mit Schadsoftware infizieren dürfen, um Verbrechern auf die Spur zu kommen.
IT-Sicherheit
:Warum der Staatstrojaner so umstritten ist
Der Bundestag segnet weitreichende Überwachungsmaßnahmen ab. Kritiker sagen schon jetzt: Dieses Gesetz wird vor dem Bundesverfassungsgericht landen.
Überwachungsgesetz im Bundestag
:Der Staatstrojaner ist ein Einbruch ins Grundrecht
Heimlich, still und leise beschließt der Bundestag ein Gesetz, das Computer und Handys zu staatlichen Spionageanlagen macht. Das ist ein Skandal.
Staatstrojaner
:Bundestag will weitreichendes Überwachungsgesetz beschließen
Ermittlungsbehörden sollen künftig Schadsoftware einsetzen, um Verdächtige zu überwachen. Die öffentliche Debatte bleibt bislang aus - weil das Gesetz so heimlich wie möglich beschlossen wird.
Staatstrojaner
:Der Staat als Hacker und Schmuggler
Staatstrojaner: Was heute im Bundestag geschieht ist so dreist, dass einem die Spucke wegbleibt.
Überwachung im Internet
:BKA testet umstrittenen Staatstrojaner
Eigentlich wollten deutsche Ermittlungsbehörden bei der Online-Überwachung nicht mehr auf Produkte aus der Privatwirtschaft zurückgreifen. Ein interner Bericht des Innenministeriums zeigt jetzt: Das Bundeskriminalamt testet erneut die Spähsoftware eines umstrittenen Herstellers.
Hackerkongress
:Die Elite im Bällebad
Der Chaos Computer Club lud nach Hamburg zur 29C3. Auf dem Hackertreffen war Platz für Kreativität - aber auch für ernsthafte Kritik an gesellschaftlichen Entwicklungen. Außerdem bewiesen die Computerfans: Sie haben ihren ganz eigenen Humor.
Umstrittene Schnüffelsoftware
:Wie geht es weiter mit dem Bayerntrojaner?
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann findet, dass sich alle Vorwürfe zum illegalen Einsatz des Staatstrojaners als haltlos erwiesen hätten. Wie geht es also weiter mit der umstrittenen Lausch-Software?
Überwachungssoftware
:Ungeklärte Fragen der Staatstrojaner-Affäre
Der Datenschutzbeauftragte Peter Schaar kommt in einem Prüfbericht offenbar zum Ergebnis, dass die eingesetzte Staatstrojaner-Software die Sicherheitsanforderungen nicht erfüllt. Doch damit sind nicht alle Fragen zur Affäre beantwortet.
28C3-Konferenz in Berlin
:Hacker dringen auf Regeln für Schnüffelsoftware
Die Debatte um den Staatstrojaner ist in den vergangenen Wochen merklich abgeflaut, nun fordern Internet-Aktivisten auf dem Kongress des Chaos Computer Clubs klare Beschränkungen beim Einsatz von Spionagesoftware - und kritisieren, dass der Westen Überwachungsprogramme auch an autoritäre Regime liefert.
Online-Durchsuchung
:BKA spähte in sieben Fällen Computer-Festplatten aus
Nach der Staatstrojaner-Affäre veröffentlicht das Bundesinnenministerium nun Zahlen zur Online-Durchsuchung. Weil Details jedoch aus Gründen der Geheimhaltung unbekannt bleiben, erhalten Kritiker auf viele Fragen keine Antwort.
Analyse des CCC
:Auch aktueller Staatstrojaner kann nachladen
Der Chaos Computer Club legt im Streit um den Staatstrojaner-Einsatz in der Strafverfolgung nach: Auch in einer neuen Version der Digitask-Software klaffen nach den Erkenntnissen der Hacker gravierende Sicherheitslücken.
Affäre um staatliche Überwachung
:Behörden sollen Trojaner künftig selber basteln
Die Politik ist sich einig: Nach der heftigen Kritik am Digitask-Spähprogramm soll der Staat die entsprechende Überwachungssoftware nun selbst entwickeln. Bundeskriminalamts-Chef Ziercke hatte zuvor eingestehen müssen, dass den Behörden wichtige Informationen über das verwendete Programm fehlten.
Staatstrojaner
:Juristen und Aktivisten erhöhen Druck auf Online-Schnüffler
Jüngst warf Innenminister Friedrich dem Chaos Computer Club vor, für "Chaos" zu sorgen, nun reagiert der Sprecher des Vereins mit heftiger Kritik am CSU-Politiker. Eine neue juristische Analyse bestätigt die Kritiker am Staatstrojaner.
Staatstrojaner-Affäre
:Piratenpartei zeigt Bayerns Innenminister an
Bayern steht im Fokus der Diskussion über staatliche Spionagesoftware. Da kommt es wenig überraschend, dass vor allem CSU-Politiker den Einsatz des Trojaners rechtfertigen. Der Piratenpartei ist das zu wenig: Sie erstattet Anzeige gegen Bayerns Innenminister.
Streit über Staatstrojaner
:Bayern ignoriert Urteil zur Schnüffelsoftware
Der Einsatz des Staatstrojaners sorgt für heftigen Streit. Bayerns Regierung hält ihn für legal - obwohl das Spähprogramm verfassungsrechtlich problematisch ist. Innenminister Herrmann und Justizministerin Merk argumentieren mit einer Gerichtsentscheidung, die bereits wieder kassiert wurde.
Staatliche Daten-Spionage
:Trojaner fressen Grundrecht auf
Spähen, lauschen, infiltrieren: Staatstrojaner verwandeln den privaten PC in eine staatliche Spionageanlage. Eine solche Computerwanze ist ein Hohn auf alles, was das Bundesverfassungsgericht zum Schutz der Privatheit geschrieben hat. Aber selbst das höchste Gericht ist an den Auswüchsen der staatlichen Schnüffelei nicht ganz unschuldig.
Joachim Herrmann und der Staatstrojaner
:Minister im Wettlauf gegen die Zeit
Erst Prügel - jetzt Spähvorwürfe: Joachim Herrmann kämpft im Landtag um den Ruf seines Innenressorts. Die Vorwürfe in Sachen Bayerntrojaner weist er vehement zurück - doch sein Image ist angekratzt.
Späh-Affäre
:Zollbehörden setzten Trojaner ein
Auch der deutsche Zoll verwendete bei seinen Ermittlungen Spähprogramme. Allerdings soll es sich dabei nicht um den umstrittenen Fund des Chaos Computer Clubs, sondern um eigene Software-Entwicklungen handeln. Ihnen soll eine entscheidende Funktion des Bayern-Trojaners fehlen.
Späh-Affäre
:Wie Bayern mit dem Trojaner Kleinkriminelle jagte
Selbst Befürworter der digitalen Überwachung wollten die Ausspähung der Bürger nur in Fällen schwerster Kriminalität erlauben, vor allem bei Terrorismus. Bayern hingegen hat das umstrittene Programm mehrmals eingesetzt - für Delikte, die diese Kriterien bei weitem nicht erfüllen.
Bayern stoppt Staatstrojaner
:Friedrich weist Herrmann in die Schranken
Der Druck auf Bayerns Innenminister Joachim Herrmann wächst: Weil der CSU-Politiker den Einsatz des Staatstrojaners verteidigt, fordern erste Oppositionspolitiker seinen Rücktritt. Nun muss Bayern auf Betreiben von Bundesinnenminister Friedrich den Trojaner vorerst stoppen.
Überwachungsprogramme in Bayern und Schleswig-Holstein
:Jedes Land späht anders
Fünf Mal haben bayerische Ermittler bereits mit Hilfe von Trojanern Bürger ausspioniert. Die Aktionen waren zwar richterlich genehmigt, unklar ist aber, welche Methoden zum Ausspähen genutzt werden dürfen. In Schleswig-Holstein sei der Staats-Trojaner nicht eingesetzt worden, dafür aber eine andere Überwachungssoftware.
Trojaner zur Telefonüberwachung
:Freistaat Bayern verteidigt Spähangriff
"Nichts Neues, kein Geheimnis": Bayerns Innenminister Joachim Herrmann müht sich, die Kritik am Einsatz staatlicher Spionagesoftware abperlen zu lassen. Die Spähangriffe seien rechtlich zulässig, beteuert der CSU-Politiker - und geht zur Gegenattacke über: Er wirft dem Chaos Computer Club vor, falsche Behauptungen in die Welt gesetzt zu haben.
Staatliches Spähprogramm
:Wie inkompetente Behörden das Trojaner-Desaster begünstigen
Legal, illegal, scheißegal - ist der alte Sponti-Spruch manchmal die Maxime von Behörden beim Kampf gegen das vermeintliche Böse? Die Wahrheit ist: In vielen Institutionen herrscht das blanke Chaos, werden Aufträge für sensible Software an Unternehmen aus dem Dunstkreis von Mitarbeitern vergeben. Über ein System, das längst zum Problem geworden ist.
Staatstrojaner
:Was die Schnüffelsoftware kann und wer sie einsetzt
Ist Deutschland ein Schnüffelstaat? Fest steht, die Spähfunktionen des entdeckten Staatstrojaners verletzen die Grundrechte - doch welche Behörde hat die Software bereits auf fremden Rechnern installiert? Warum und wofür werden solche Programme genutzt - und wer kann sie steuern? Erkennen Nutzer die Spionagesoftware? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Umstrittenes Spähprogramm
:Staatstrojaner ist ein Bayer
Spähangriff im Freistaat: Bayerische Sicherheitsbehörden sind offenkundig für den Einsatz zweifelhafter Computer-Ausspähprogramme verantwortlich, wie das Innenministerium des Landes nun bestätigte. Der Anwalt eines Betroffenen erhebt schwere Vorwürfe: Half der Zoll bei der Installation des Spionage-Schädlings?