Viele Frauen würden gerne häufiger zur Mammografie gehen. Medizinisch gesehen ist das nicht sinnvoll. Ärzte müssen lernen, mit dem Dilemma umzugehen.
"Statistische Analphabeten"
:Wieso Ärzte Risiken häufig falsch einschätzen
Ärzte überschätzen den Nutzen von Therapien und Vorsorgeuntersuchungen genauso wie ihre Patienten. Ein Grund: Viele Mediziner verstehen zu wenig von Statistik.
Mammografie
:Eine Frage, viele Antworten
Ab welchem Alter sollten Frauen zum Mammografie-Screening gehen? Und wie häufig sollte die Brust dann untersucht werden? In den USA wurden nun neue Antworten gegeben.
Mammografie
:Tücken der Bilanz
Ein WHO-Gremium hat den Nutzen des Brustkrebs-Screenings neu bewertet. Trotz immer lauter werdender Kritik halten Experten an der Früherkennung fest.
Mammografie
:Geschichte einer Ernüchterung
Die ins Brustkrebs-Screening gesetzten Hoffnungen waren groß, nun werden immer mehr Risiken bekannt, Fehlalarme sind häufig. Die Frage bleibt: Wie lassen sich Vor- und Nachteile abwägen?
3-D-Mammografie
:Neue Lösung für ein altes Problem?
Die Mammografie wird mittlerweile auch als 3-D-Version angeboten. Bietet die neue Methode einen Ausweg aus dem Dilemma der ungenauen Diagnosen? Eine umfangreiche Auswertung bisheriger Erfahrungen hinterlässt auf den ersten Blick große Hoffnung, auf den zweiten allerdings Zweifel.
Mammografie-Skandal im Ruhrgebiet
:"Gravierende Mängel"
Schlampige Untersuchungen, zweifelhafte Diagnosen: Frauen, die in einem Brustzentrum in Essen auf Brustkrebs getestet wurden, können sich beim Ergebnis nicht sicher sein. Das hat die Kooperationsgemeinschaft Mammografie in Berlin nun bestätigt.
Pfusch bei Mammografie-Screenings
:Das lukrative Geschäft mit der Brustkrebsvorsorge
Pfusch beim Brustkrebsvorsorge-Programm der Essener Radiologe - nach dieser Nachricht wollen sich viele ehemalige Patientinnen erneut untersuchen lassen. An Mammografie-Screenings verdienen vor allem die beteiligten Kliniken. Der Nutzen für die Patientinnen ist umstritten.
ExklusivMedizinskandal um die Brustkrebsvorsorge
:Diagnose: Lebensgefahr
Der Arzt sagte: "Keinerlei Auffälligkeiten." Aber Krebs hatten die Patientinnen trotzdem. Sie wurden Opfer eines Radiologen, der nach Informationen von SZ, WDR und NDR im Ruhrgebiet jahrelang fehlerhafte Untersuchungen zur Brustkrebsvorsorge durchführte. Dabei gab es frühzeitig massive Beschwerden.
ExklusivBrustkrebsvorsorge
:Pfusch bei Mammografien im Ruhrgebiet
2,7 Millionen Frauen nehmen jährlich an einem Brustkrebsvorsorge-Programm teil. Nach Recherchen von SZ, WDR und NDR hat ein Essener Radiologe das teure Programm im Ruhrgebiet jahrelang ohne erforderliche Qualifikation geleitet - es könnte zu schweren Fehlern gekommen sein.
Brustkrebs-Vorsorge
:Mehr Glauben als Wissen
Jede zweite deutsche Frau ist falsch oder ungenügend über Nutzen und Risiken der Mammografie informiert. 30 Prozent glauben sogar, dass die Vorsorgeuntersuchung die Krankheit verhindere. Aufklärungsbriefe scheinen die Verwirrung noch zu vergrößern.
Gerichtsurteil
:Arzt haftet für verspätete Brustkrebs-Diagnose
Empfiehlt ein Arzt einer Patientin zu spät eine Mammografie, haftet er, wenn die Frau in der Zwischenzeit an Brustkrebs erkrankt. Das hat das Oberlandesgericht Hamm entschieden. Ein Frauenarzt muss 20.000 Euro Schmerzensgeld zahlen.
Krebsvorsorge
:Zweifel am Nutzen der Mammografie
Eine Langzeitanalyse stellt erneut den Wert der Mammografie in Frage. Demnach profitieren einzelne Frauen vielleicht vom Screening. Aber auf der Ebene der Bevölkerung sind die Effekte nicht zu erkennen.
Mammografie-Programm
:Vorsicht, Fehlalarm
Seit 2005 sollen sich Frauen ab 50 Jahren regelmäßig einer Mammografie unterziehen. Wissenschaftler haben jetzt die erste umfassende Auswertung des deutschen Screening-Programms vorgelegt. Seine Qualität genügt internationalen Standards. Aber: Die Frauen werden zu wenig über Chancen und Risiken der Krebs-Vorsorge informiert.
Brustkrebs-Screening
:Zwischen Fehlalarm und Lebensrettung
Eine regelmäßige Mammografie kann Leben retten. Aber die Röntgen-Untersuchung stellt oft auch fälschlicherweise Brustkrebs fest, wie Daten eines europäischen Ärzteteams belegen. Wie hoch ist also der Preis der Diagnose?
Brustkrebs und Vorsorge
:Häufiger Fehlalarm bei der Mammografie
Mit Hilfe der Mammografie lässt sich nur schlecht zwischen aggressiven und harmlosen Tumoren unterscheiden. So bekommen einer neuen Studie zufolge zwischen 15 bis 25 Prozent aller untersuchten Frauen die Diagnose Krebs, obwohl sie zeitlebens nie etwas von dem Tumor bemerkt hätten.
Krebs in Deutschland
:500.000 neue Krebsfälle pro Jahr
Die alternde Bevölkerung lässt die Zahl der Krebsfälle in Deutschland steigen. Jährlich kommen knapp 500.000 Neuerkrankungen hinzu. Gleichzeitig überleben immer mehr Menschen den Krebs.
Brustkrebs
:Brust nicht gleich Brust
Bei Frauen unter 50 Jahren wird Brustkrebs mit einer Mammografie oft nicht erkannt. Das liegt offenbar vor allem an der festeren Beschaffenheit des Brustgewebes jüngerer Frauen.
Krebsdiagnose
:Navratilova an Brustkrebs erkrankt
"Wie ein Tritt in den Hintern": Ex-Tennisstar Navratilova schildert in einem Interview ihren Schock nach der Brustkrebsdiagnose - und ruft Frauen zur Mammographie auf.
Mammographie
:Fraglicher Nutzen
Sterben weniger Frauen an Brustkrebs, wenn sie regelmäßig zur Reihenuntersuchung gehen? Eine neue Studie schürt Zweifel.