Mazraoui und der FC Bayern:Landauers Lehren

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Bleibt im Kader des FC Bayern: Noussair Mazraoui. (Foto: Jose Breton/NurPhoto/Imago)

Der FC Bayern hat im schwierigen Fall Noussair Mazraoui abwägend und überlegt agiert. Dass es für den Spieler aber überhaupt keine Konsequenzen gibt, widerspricht der ansonsten klaren Haltung des Klubs.

Kommentar von Martin Schneider

Mitte der Woche hat Mo Salah auf Instagram ein Video zum Krieg in Israel und Palästina veröffentlicht. Salah ist Stürmer des FC Liverpool, aber in diesem Kontext ist er als Ägypter vor allem eine muslimische Sportikone. Salah forderte in 51 Sekunden ein Ende der Gewalt und humanitäre Hilfe für Gaza. Aber weil er weder das Wort "Hamas" noch das Wort "Israel" in den Mund nahm, weil er also keine klare Position bezog, wurde sein Statement bald von allen Seiten kritisiert. Die einen beklagten, Mo Salah lasse seine muslimischen Brüder im Stich - andere fanden, er müsse doch, gerade als Muslim, den Terror der Hamas klar verurteilen.

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Hat Noussair Mazraoui das Massaker der Hamas als Gottes Willen dargestellt? Der FC Bayern kündigt nach den hochgradig irritierenden Botschaften seines marokkanischen Nationalspielers "ein ausführliches persönliches Gespräch" mit ihm an.

Von Christof Kneer und Philipp Schneider

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