Leichtathletik - Baden-Baden:Zehnkampf-Weltmeister Kaul: "Ach, berühmt bin ich nicht"

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Frankfurt/Main (dpa) - Zehnkampf-Weltmeister und "Sportler des Jahres" Niklas Kaul will sich seinen Erfolg und die vielen Ehrungen nicht zu Kopf steigen lassen. Am Ende sei es wichtig, "dass man sich von so was nicht blenden lässt. Dass man sich nicht auf dem Erfolg ausruht, weil man einmal was gewonnen hat, und glaubt: Trainieren muss ich nicht mehr", sagte der 21 Jahre alte Mainzer in einem Interview, das die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Montag veröffentlichte. Es gehe jetzt genauso weiter und werde nicht einfacher: "Denn natürlich wollen die anderen jetzt besser sein als ich."

Kaul wurde am Sonntagabend in Baden-Baden als "Sportler des Jahres" geehrt, im November hatte er bereits den Sport-Bambi erhalten. "Ach, berühmt bin ich nicht!", sagte der Lehramtsstudent (Sport und Physik) im FAZ-Interview auf die Frage, wie seine Kommilitonen jetzt mit ihm umgehen. "Eigentlich gehen die ganz normal mit mir um, wie vorher auch. Das finde ich auch schön so, das ist ganz wichtig." Er habe sich ja durch die zwei Tage WM-Wettkampf nicht grundlegend verändert. "Und das Schöne ist, dass ich die Uni als Ruhepol habe."

Kaul hatte bei der Leichtathletik-WM in Doha überraschend mit 8691 Punkten triumphiert und sich zum jüngsten Weltmeister der Zehnkampf-Geschichte gekrönt.

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