Leichtathletik:6,24 Meter mit Lachs und Gemüse

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Auf zu neuen Höhen: Stabhochspringer Armand Duplantis aus Schweden stemmt sich zu seinem nächsten Weltrekord. (Foto: Li Ming/dpa)

Schwedens Stabhochspringer Armand Duplantis gelingt zum Saisonstart der nächste Weltrekord.

Ein bisschen hüpfen, ein bisschen abklatschen, ein bisschen ins Publikum winken: Der Jubel von Armand Duplantis nach seinem nächsten Weltrekord wirkte sparsam. Dabei war sein Flug über 6,24 Meter alles andere als geplant gewesen, es war der erste Wettkampf in dieser Olympiasaison. Und so hatte Duplantis "nicht wirklich" mit dem achten Weltrekord gerechnet.

Doch der Schwede war offenbar mit genügend "Feuer in mir" nach Xiamen in China zum Auftakt der Diamond League geflogen. Schließlich hatte der 24-jährige Stabhochspringer seinen obligatorischen Rekord in der Hallensaison verpasst, war auf 6,05 Meter gekommen, kein Höhenflug für seine Maßstäbe. Ich wollte mir unbedingt beweisen, dass ich es besser kann", sagte der Olympiasieger, Weltmeister und Europameister. Und das tat Duplantis auch im ersten Sommerwettkampf 2024. Er brauchte nur vier Sprünge (5,62/5,82/6,00/6,24).

"Alles passte zusammen", bilanzierte Duplantis. Bei ihm wackelte die Latte nicht mal beim Sprung über 6,24 Meter. Dabei soll er erst in drei Monaten bei den Spielen in Paris in Topform sein. In Frankreich will er einer der großen Akteure werden, dafür stellte Duplantis zuletzt seine Ernährung um und nahm zwei Kilo ab. "Mir wurde klar, dass ich vorher viel zu viel gegessen hatte, zu große Portionen und zu viel Zucker", sagte Duplantis, nun stehen vor allem "Hühnchen, Lachs und Gemüse" auf dem Speiseplan: "Und zwei Kilo bewirken viel. Ich selbst bin überrascht, wie viel es ausgemacht hat." Der EM-Zweite Bo Kanda Lita Baehre (Düsseldorf) scheiterte in Xiamen an der Anfangshöhe von 5,42 Meter. Die besten deutschen Ergebnisse erreichten Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye, zuletzt Zweite bei der Hallen-WM in Glasgow, die nun mit 19,24 Metern Fünfte wurde; wie Diskuswerferin Kristin Pudenz (64,63) beim Sieg der Amerikanerin Valarie Allmann (69,80).

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