Ingolstadt:Covic jubelt beim Pokal-Debüt: „Gut gerüstet nach München“

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Ingolstadt (dpa) - Hertha BSC hat die erste Bayern-Prüfung zum Saisonstart locker bestanden. Fünf Tage vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-Bundesliga beim Serienmeister FC Bayern München gewannen die Berliner im DFB-Pokal beim Viertligisten VfB Eichstätt angeführt vom zweifachen Torschützen Vedad Ibisevic mit 5:1 (3:0).

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Ingolstadt (dpa) - Hertha BSC hat die erste Bayern-Prüfung zum Saisonstart locker bestanden. Fünf Tage vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-Bundesliga beim Serienmeister FC Bayern München gewannen die Berliner im DFB-Pokal beim Viertligisten VfB Eichstätt angeführt vom zweifachen Torschützen Vedad Ibisevic mit 5:1 (3:0).

Trainer Ante Covic konnte bei seinem weitgehend stressfreien Pflichtspieldebüt auf der Hertha-Bank neben dem Doppelpack des ewigen Torjägers Ibisevic (12./31. Minute) noch Treffer von Vladimir Darida (11.), Salomon Kalou (62.) und Alexander Esswein (75.) bejubeln.

„Es war eine gute Performance. Wir sind das Spiel sehr seriös angegangen“, sagte Covic. „Wir nehmen viele gute Sachen mit. Wir werden gut gerüstet nach München fahren.“

„Vom Ergebnis her sind wir zufrieden, aber wir wollen auch nicht übertreiben“, sagte Kapitän Ibisevic fünf Tage nach seinem 35. Geburtstag: „Freitag kommt ein ganz anderer Gegner auf uns zu.“ Die Hertha-Fans verabschiedeten ihre Lieblinge vor der Fankurve erwartungsfroh. „Zieht den Bayern die Lederhosen aus“, sangen sie.

Die Eichstätter wehrten sich ohne echten Heimvorteil wegen des Umzugs in das Pokal-taugliche Stadion des FC Ingolstadt nach Kräften. Der bayerische Amateurmeister belohnte sich vor 7030 Zuschauern mit dem umjubelten Kopfballtor von Julian Kügel zum 1:3-Zwischenstand (51.). „Wenn es das 1:0 oder der Ausgleich gewesen wäre, wäre der Jubel wohl eskaliert“, meinte der eingewechselte Eichstätter Torschütze.

Covic vertraute bei seiner Premiere zunächst auf Automatismen und nominierte eine Startelf ohne Neuzugänge. Der gerade erst für 20 Millionen Euro verpflichtete Angreifer Dodi Lukebakio kam erst beim Stand von 4:1. Der Düsseldorfer Bayern-Schreck der Vorsaison zeigte bei seinem 22-Minuten-Debüt im Hertha-Trikot ein paar Dribblings. „Dodi wird für uns ein Unterschiedsspieler sein“, bemerkte Covic.

Die erste Torchance des Spiels hatten die Eichstätter. Jakob Zitzelsberger verfehlte das Tor von Hertha-Keeper Rune Jarstein bei einem Volleyschuss nur knapp (7.). Ein Doppelschlag sorgte für die frühzeitige Vorentscheidung. Darida traf den Ball nach einer Ecke zwar nicht voll, der Ball landete trotzdem im langen Eck. Ibisevic erhöhte direkt im Anschluss nach einem feinen Solo von Maximilian Mittelstädt und legte noch ein Kopfballtor nach. „Vedad ist enorm wichtig. Er hat gut gearbeitet in der Vorbereitung“, lobte Covic.

Unter den Hertha-Siegern gab es auch einen Verlierer: Jordan Torunarigha spielte als Ersatzmann für den angeschlagenen Marvin Plattenhardt links hinten ganz schwach. Der 22-Jährige hatte sogar Glück, dass er nicht Gelb-Rot sah. Zur Pause nahm Covic ihn raus, später sagte er: „Jordan ist ein sehr übermotivierter Mensch, er überdreht.“ Er habe ihn mit der Auswechslung schützen müssen.

Die Berliner agierten in der zweiten Hälfte recht lässig. Sie ließen das Gegentor zu und agierten vorne nicht mehr effektiv. Duda schoss an die Latte (56.), Kalou staubte ab, auch Esswein traf noch.

„Wir sind perfekt ins Spiel gekommen. Später wurde die Konzentration ein bisschen weniger. Aber wir haben es dann souverän zu Ende gespielt“, sagte Abwehrspieler Niklas Stark. Für das Spiel bei den Bayern bedeute der Pokalsieg wenig: „Bundesliga ist nicht mit Pokal vergleich. Das wird ein komplett anderes Spiel.“

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