Berlin:Rummenigge über Wagners Rücktritt: „Nicht die beste Idee“

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München (dpa) - Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern hat Stürmer Sandro Wagner für die deutlichen Worte nach dessen Rücktritt verteidigt. "Er hat grundsätzlich eine gute Saison gespielt, erst bei Hoffenheim und dann auch bei uns mit acht Toren. Da ist es verständlich, dass man enttäuscht ist", sagte Rummenigge beim Meisterempfang auf dem Münchner Marienplatz.

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München (dpa) - Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern hat Stürmer Sandro Wagner für die deutlichen Worte nach dessen Rücktritt verteidigt. „Er hat grundsätzlich eine gute Saison gespielt, erst bei Hoffenheim und dann auch bei uns mit acht Toren. Da ist es verständlich, dass man enttäuscht ist“, sagte Rummenigge beim Meisterempfang auf dem Münchner Marienplatz.

Wagner hatte als Konsequenz nach seinem Aus für die WM in Russland kurzerhand seine Karriere in der Nationalmannschaft beendet. „Für mich ist klar, dass ich mit meiner Art, immer offen, ehrlich und direkt Dinge anzusprechen, anscheinend nicht mit dem Trainerteam zusammenpasse“, sagte der 30-Jährige.

Bundestrainer Joachim Löw hatte daraufhin scharf auf die Worte Wagners reagiert. „Ich empfinde es als Kritik gegenüber seinen Kollegen, die auch spielen. Er stellt ja manche dar, die bei uns schon ewig spielen, die bei uns zu den Führungsspielern gehören, wie wenn sie so ausgemachte Vollidioten wären und nur noch deswegen bei uns sind, weil sie nicht ihre Meinung sagen“, sagte Löw bei einer Veranstaltung der „Bild“-Zeitung in Berlin, zeigte aber zugleich Verständnis für dessen Enttäuschung.

„Das sollte von ihm in keinster Weise in dieser Richtung interpretiert werden“, sagte Rummenigge über die Deutung von Wagners Aussagen. Den Abschied aus der Nationalelf bewertete der Bayern-Vorstandschef als überzogen. „Man muss deshalb aber nicht gleich zurücktreten. Das war, glaube ich, nicht die beste Idee“, sagte Rummenigge.

Wagner selbst zog ein deutliches Fazit nach der Woche mit seinem Aus für die WM und dem verlorenen Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt. „War 'ne scheiß Woche für mich persönlich“, räumte der Stürmer auf dem Rathausbalkon ein.

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