Formel 1:Raus aus Saudi-Arabien!

Lesezeit: 3 min

Das mulmige Gefühl rast mit: Lewis Hamilton im abschließenden Training auf der Rennstrecke von Dschidda. (Foto: Mark Thompson/Getty)

Mit ihrer Entscheidung, trotz des Raketeneinschlags den Grand Prix in Dschidda zu starten, sendet die Formel 1 eine fatale Botschaft: Geschäft geht über Sicherheit. Menschenrechte spielten schon bei der Vergabe des Rennens keine Rolle.

Kommentar von Philipp Schneider

Vier Stunden redeten die Formel-1-Piloten in der Nacht auf Samstag über den gemeinsam erlebten Anschlag auf ein Öl-Lager, bis zwei Uhr morgens. Wer vier Stunden diskutiert zu einer Uhrzeit, an der nicht nur Rennfahrer längst ins Bett gehören, der ist nicht einer Meinung. Vier Stunden Debatte unter Hinzuziehung von Teamchefs und der Formel-1-Führung gibt es nur, wenn der eine oder andere so lang beackert werden muss, bis er schließlich einwilligt, seinen Platz im Rennwagen, der ohnehin kreisen würde, doch selbst einzunehmen. Um ihn nicht einem Ersatzfahrer zu überlassen.

Zur SZ-Startseite

Formel 1
:Heftiger Unfall von Mick Schumacher im Qualifying

Das Auto des Rennfahrers kracht mit mehr als 200 Stundenkilometern in die Streckenbegrenzung und wird schwer beschädigt. Schumacher bleibt unverletzt - das Rennen verpasst er aber.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: