Fußball-WM 2034 für Saudi-Arabien:Weil er es kann 

Lesezeit: 3 min

Unter Freunden: Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman (rechts) neben Fifa-Boss Gianni Infantino im Oktober in Riad - da ging es nur um E-Sport, die Fußball-WM wird folgen. (Foto: Saudi Press Agency/Handout/AFP)

Gianni Infantino vergibt die WM quasi im Alleingang nach Saudi-Arabien, weil niemand ihn dabei aufhält. Widerstand ist nicht zu erwarten - schon gar nicht aus Europa.

Kommentar von Thomas Kistner

So, liebe Schockgefrostete, Ballfreunde, Weltenträumer und sonstige aufrecht Empörte: Jetzt bitte die Tränen abtrocknen, zurück zum Thema. Saudi-Arabien richtet also die Fußball-WM 2034 aus. So, wie Katar die WM 2022 ausrichtete. Wobei Letztere noch einen hürdenreichen Bewerber-Parcours durchlaufen mussten, bei dem allerlei Aufschlussreiches - Geschenke, Kontenbewegungen, Spitzeltätigkeiten, Jobs, Geschäftsdeals etc. - hängenblieb. Es war letztlich leider doch zu wenig, um die Sache ordentlich zu überdenken.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusFifa-Präsident Gianni Infantino
:Immerhin erinnert er sich jetzt an die Frisur

In der Affäre um geheime Treffen mit der Justiz wird das Verfahren gegen Gianni Infantino eingestellt. Der Fifa-Boss verkauft das als "klaren Sieg". Doch tatsächlich liefert der Report zweier Sonderermittler neue Fragwürdigkeiten - und nennt die Zusammenkünfte "klandestin" und "suspekt".

Von Johannes Aumüller und Thomas Kistner

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: